Gaia-Percussion

Reisen

Ghana 2012

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Strategie ist besser als Stärke.
ghanaisches Sprichwort

17.8.2012
Zum ersten Mal wachen wir bei strahlend blauem Himmel auf und beschließen deshalb den heutigen Tag noch hier zu verbringen. Es gibt das übliche Frühstück: in Öl getunktes Weißbrot mit lecker gewürztem gebratenen Ei. In der frühen Mittagshitze, während sich alle anderen einen Schattenplatz suchen, machen sich die beiden blöden deutschen Frauen auf, die Gegend zu erkunden. Der Spaziergang durch die Mais- und Reisfelder, entlang an den Tongohills, die mit tollen Steinen und Felsbrocken bedeckt sind, ist wirklich klasse.
Trotzdem sehen wir nach etwa einer Stunde ein, dass es doch zu heiß ist. Auf dem Rückweg durchqueren wir das Haus von Abdallahs Vater und treffen hier auf Wolfgang, der grad ein paar Probleme hat. Zum einen hat ihm die Sonne die Zehen verbrannt, zum andern hat er sich auf der Suche nach der Bar ein wenig verirrt. Da können wir ihm helfen, haben sogar schon eine Abkürzung entdeckt, führen ihn also quer durch die Maisfelder hindurch, sammeln unterwegs noch Kupra auf und laden sie zu einer Cola ein.
So durchgeschwitzt, wie wir jetzt sind, ist nichts schöner als eine ausgiebige Dusche. Wir verschwinden also mit Eimer und Schöpfbecher in der Waschhütte. Ein Eimer für den Körper und einer für die Haare - das reicht. Und da wir das Wasser vorher einige Minuten in die Sonne gestellt haben, ist es sogar halbwegs warm. Danach waschen wir gleich noch die heutige Wäsche, damit wir morgen frisch starten können. Während wir die Klamottos und uns trocknen lassen, beobachten wir die Mädchen des Hauses an der Wasserstelle. In eine große Waschschüssel passen 4 Zehnlitereimer Wasser. Und diese randvolle Schüssel wird einer jungen Frau auf den Kopf gewuchtet, die sie in den Innenraum trägt. Vier Mal macht sie das - eine Wahnsinnsleistung!
Man sollte denken, dass die Wäsche in dieser knallig heißen Sonne unterstützt von einem leichten Wind schnell trocknet; aber selbst nach 3 Stunden gibt es keine Fortschritte - schon komisch in Afrika. Wir sitzen recht antriebslos auf unserer kleinen Terrasse, essen Obst, trinken Wasser, leiden unter den Fliegen, die uns ständig um die Ohren sumseln und unter unserer der Hitze geschuldeten Untätigkeit. Sobald die Sonne ein bisschen tiefer steht, machen wir uns wieder auf den Weg. Der führt uns aber nur in die Bar nebenan; wir wollen ein kühles Bier. Wolfgang taucht auch irgendwann hier auf und spendiert die Runde - danke!
Zum Abendessen gibt es eine Suppe, die wir sehr skeptisch betrachten aber dann begeistert löffeln - sie ist wirklich lecker; wir teilen sie mit Queenie und Happy. Mit Abdallah planen wir den morgigen Tag, tauschen noch einige Erlebnisse und Jokes aus - ich mag es so sehr, wenn er mit uns lacht. Dann kommt der Guitarman und wir machen uns aus dem Staub - nein, heute wollen wir nicht noch einmal die immer gleiche Leier der beiden Saiten, die er da hat, und den sanglichen Geräuschen, die nicht viel anders sind als mmmmmmh mmmmmmh auf zwei verschiedenen Tonhöhen. Jetzt kommen zum ersten Mal die Ohrenstöpsel zum Einsatz.
 
zum 18.8.  

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