Gaia-Percussion

Reisen

Russland 2012

Moskau ˡ Goldener Ring ˡ Welikij Nowgorod

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Das gesprochene Wort ist kein Spatz - einmal ausgesprochen, lässt es sich nicht mehr einfangen.
russisches Sprichwort

2.6.2012
Im Luschniki-Olympia-Park ist eine Veranstaltung, deren Ankündigung wir in der Metro auf einem Plakat gelesen haben. Es sind einige Bühnen aufgebaut, auf denen singende Moskauer von ihrer Heimatstadt schwärmen. Die Feuerwehr stellt ihre - hauptsächlich aus deutschen Fabrikaten bestehende - Technik vor. Es werden Eintrittskarten für das gleich anstehende Fußballspiel verschenkt.
Das wollen wir nicht, wandern lieber an der Moskwa entlang zum Gorki-Park. Hier wird der Kindertag gefeiert - für uns gibt es das eine und das andere Eis. Zu Hause entscheiden wir uns für ein Abendessen beim Vietnamesen "um die Ecke".
 
3.6.2012
Wir wollen uns den weißrussischen Bauernmarkt ansehen. Der ist aber auch heute nicht geöffnet, schade! Also geht es auf zu einem Spaziergang durch die Stadt. An der 1. Twerskaja-Jamskaja-Straße stehen fantastische alte Gebäude und die entsprechenden Autos davor.
[Meine Mutti hat mir erzählt, dass diese Straße früher Gorkistraße hieß und sie dort mit meinem Vati entlang spaziert ist, als sie die kleine Ilka im Bauch hatte - also vor 43 Jahren. Und damals erklärte ihr mein Papa, dass all die Häuser für eine Straßenverbreiterung nach hinten versetzt worden sind - unglaublich!]
An der Puschkinskaja biegen wir ab in den Twerskoij Bulvar und wandern weiter über den Nikitskij Bulvar in Richtung Arbat. Hier sitzt ein betrunkener Mann auf der Treppe, der einen 50-Rubel-Schein in der Hand hält. Eine Frau geht zu ihm hin - ich wundere mich schon, dass sich wirklich jemand um den Betrunkenen kümmern möchte. Sie will ihm aber nur das Geld klauen. Das beobachten 3 Jugendliche, die ihr sofort hinterher sprinten und das Geld wieder abnehmen. Die gleiche Frau beobachten wir wenig später, wie sie die Kontrolleurin an der Metro überredet, sie ohne Bezahlung durch zu lassen. Tatsächlich - es klappt!
 
9.6.2012
Vor uns liegt ein langes Wochenende - wir haben 4 Tage frei. Nachdem wir fast 2 Stunden gebraucht haben, um uns durch den Moskauer Stau zu kämpfen, fahren wir nordwestlich. Unser Ziel ist Welikij Nowgorod.
 
12.6.2012
Der Tag Russlands beginnt mit heftigsten Gewitterstürmen und Dauerregen; deshalb machen wir uns erst am Nachmittag auf den Weg in die Stadt. Im Fernsehen haben wir schon Berichte über Demonstrationen der Protestbewegung gesehen; davon ist jetzt aber nichts mehr zu merken. Alexanderpark und Roter Platz sind wieder gesperrt; wir gehen also in Richtung Bolschoi und werden vom nächsten Gewitterguss überrascht. In der Wartezeit gibt es ein Fotoshooting: Ilka im Regen vor der Duma!
In einer kleinen Kneipe überstehen wir bei Baltik-Bier und Hühnchenmedaillons den nächsten Schauer und leisten uns dann im GUM leckeren Kuchen als Nachtisch.
[Nachdem gegen Mitternacht das Spiel Polen gegen Russland beendet ist, kommen wir dann auch endlich zum Schlafen.]
 

17.6.2012
Wir haben schon oft Moskauer mit Fahrrädern in der Metro gesehen. Das wollen wir heute auch machen, um dann gemütlich an der Moskwa entlang zu radeln. Leider lässt uns der gestrenge Aufsichtshabende nicht so einfach durch, wie wir uns das gedacht haben. Also müssen wir aus eigener Kraft zu den ersehnten Ufern. Die erste Pause machen wir am Zirkus nahe der Lomonossow-Universität, radeln dann am Kindermusikpalast vorbei, weiter zum Pionierpalast und erreichen schließlich an der Akademie der Naturwissenschaften, dem Gebäude mir den "goldenen Gehirnen", endlich die Moskwa.

Im Park der Neuen Tretjakow-Galerie schauen wir uns die Denkmäler und Büsten vergangener Größen an, umrunden dann die Halbinsel mit der Schokoladenfabrik "Roter Oktober" und landen schließlich - wie sollte es anders sein - auf dem Roten Platz. Für die nächste Pause setzen wir uns auf die (zum Glück sehr breite) Balustrade an der Brücke der Erlöserkirche, bevor wir uns schweren Herzens und mit schweren Beinen auf den stetig ansteigenden Heimweg machen.
 

19.6.2012
Wenn wir nicht so richtig wissen, was wir machen sollen, fahren wir ins Stadtzentrum und bummeln über den Roten Platz. Heute gibt es ein besonderes Erlebnis: wir leisten uns einen Besuch auf der Historischen Toilette des GUM-Kaufhauses. Dann kaufen wir im Hinterhof eines Männerklosters ein frisches Brot, in einem kleinen Produkte-Laden um die Ecke zwei kalte Bier und setzen uns damit auf eine Bank am Alten Platz. Das Brot ist superlecker - ein bisschen süß und malzig - trotzdem kriegen die Spatzen und Tauben auch etwas ab.
 

21.6.2012
Weil es vorgestern so schön und entspannend war, verbringen wir auch den Nachmittag des längsten Tages mit einem Stadtbummel. Diesmal probieren wir zuerst einen Honigkuchen aus dem Kloster und anschließend finden wir einen wirklich preisgünstigen Supermarkt, in dem wir uns für ein kleines Picknick im Alexandergarten versorgen.
 

27.6.2012
Wir besuchen das Museum für angewandte und dekorative russische Volkskunst. Trotz der ermüdend langen Erläuterungen an jeder Vitrine, ist es doch sehr interessant.
 

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