Gaia-Percussion

Reisen

Finnland 2011

8.7. ˡ  9.7. ˡ 10.7. ˡ 11.7. ˡ 12.7. ˡ 13.7. ˡ 14.7. ˡ 15.7. ˡ 16.7. ˡ 17.7. ˡ 18.7. ˡ 19.7. ˡ 20.7. ˡ 21.7. ˡ 22.7. ˡ 23.7.

Wer geben will, der fragt nicht.
finnisches
Sprichwort

Tag 3 – von Helsinki nachTurku

Nach erholsamen und ausreichenden 4 Stunden ;-) Schlaf weckt uns das, zum Glück auf die Ortszeit umgestellte, Handy. Nachdem wir uns angezogen und die Sachen gepackt haben, stiefeln wir los, um Kaffee aufzutreiben. Fündig geworden stellen wir wieder fest, dass die Finnen vom Kaffee kochen wirklich was verstehen. Der ist so stark, dass er Tote hätte erwecken können. Also haben auch wir ne Chance, richtig munter zu werden.

Gegen 7.00 Uhr: Land in Sicht! Laut Durchsage legen wir so kurz vor 08.00 Uhr an. „Prima!“ Verspätung! Da hätten wir auch noch etwas länger schlafen können.

08.30 Uhr: Wir fahren auf Helsinki zu. Lauter kleine Inseln. Schöön!! Wir schießen ganz viele Fotos.

Von der Fähre kommen wir problemlos und Steffis Navi führte uns aus Helsinki heraus. Zunächst suchen wir dann eine Tankstelle. 1,589 € – stolzer Preis! In dem dazugehörigen Café mit Kaufhalle müssen wir leider feststellen, dass wir hier elendig verhungern werden. Erstens sind die Preise Wahnsinn, zweiten weiß kein Mensch, was sich hinter den Bezeichnungen verbirgt.

Am Straßenrand jagt ein Elchwarnschild das andere. Das einzige wilde Tier, was wir bisher sahen, war aber ein Hase.

Uiii! Hier weisen Schilder darauf hin, dass gleich ein Blitzer kommt  Sogar das Navi piept vorher. Das hat es in Dessau noch nie getan.

Das Fahren hier ist wie ein bisschen nervig. Ewig weit nur 40 km/h. Nur auf suuuper ausgebauten Straßen dann auch mal 80 km/h. Für Steffis Papa ist das hier kein Reiseland. Ein Blitzer ist am anderen und dazu kommen die Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Vermutlich werden so viele Finnen Rennfahrer, weil sie endlich mal ein richtiges Fahrerlebnis haben wollen. ;-)

11.00 Uhr: Wir entdecken Schilder am Straßenrand, die übersetzt wohl so was wie ANTIKMARKT bedeuten. Denen folgen wir und finden tatsächlich ein kleines verschlafenes Dorf, in dem Kunst und Krempel angeboten wird. Nette Ordner weisen uns einen schattigen Parkplatz im Grünen zu. Wir spazieren herum, trinken einen Kaffee und essen unser erstes finnisches Originalgebäck (irgendwas süßes, pfannkuchenartiges mit Mohn).

In einer Art Antikbaumarkt gibt es die tollsten Sachen. Von alten Türen, über gusseiserne Räucheröfen bis zu Dachpappennägeln und Lampen gibt's da alles. Aber Preise… Wahnsinn!

Zum Schluss kriegen wir noch raus, dass eine Kugel Eis 2,50 € kostet. Dann geht's nach Kajaan. Hier stehen alte Holzherrenhäuser. Schön!

Pause dann am Wegesrand, bevor es direkt Richtung Hotel in Raisio geht. 123 km Weg liegen vor uns.

Insgesamt ist hier alles ganz entspannt und ruhig. Das Wetter ist irre (25°C) und wir warten nur darauf, endlich an die kurzen Hosen, die im Koffer schlummern, zu kommen.

14.00 Uhr: Zwischenstopp, um einen kleinen alten Friedhof anzusehen.

Finnische Autobahnen fetzen auch. Zwei Spuren, aber keine ordentlichen Markierungen, von Seitenleitplanken ganz zu schweigen Die braucht man wohl auch nicht, wenn man nur 80 – max. 100 km/h fahren darf…

Unser Hotel zu finden ist mit Navi einfach.

Eingewiesen werden wir durch Handzeichen, da die Dame an der Rezeption kaum englisch kann und unser finnisch eher gebrochen ist. Das Zimmer ist einfach, aber in Ordnung.

Nachdem wir unseren Bürokram (Tagebuch weiter schreiben, das von gestern korrigieren, Bilder sortieren und austauschen) erledigt haben , gibt's ein dringend nötiges Schläfchen, denn noch sind wir nicht fertig. Unser eigentliches Ziel heißt ja Turku. Diese Stadt wollen wir uns unbedingt ansehen.

Um 19.00 Uhr müssen wir uns gewaltsam aufraffen, noch mal loszuziehen.

Turku gefällt uns nicht. Das ist zwar wohl Finnlands älteste Stadt (einstmals sogar Hauptstadt, bis der Zar sie zu nah an Schweden fand) und Europas Kulturhauptstadt 2011, aber wir finden sie unschön und dreckig! Es gibt ein paar schöne alte Häuser. Vieles ist jedoch einfach heruntergekommen und die Neubauten haben den Stil alter DDR-Plattenbauten. Besonders enttäuscht sind wir von der im Reiseführer angepriesenen Burg.

Zwischendurch bekommen wir auf unserem über zweistündigen Spaziergang fürchterlichen Hunger. Wieder am Auto angelangt, gibt's erst mal was zu futtern.

Im Hotel sind wir dann wieder gegen 23.00 Uhr. Da haben wir noch „Restarbeiten“…

23.30 Uhr: Ini spricht: „Lass uns morgen an irgendeinem Teich liegen, ich bin ko. Ich will keine Holzhäuser mehr sehen, die schauen eh alle gleich aus.“

Kommentar Steffi: „…spricht der Finnlandexperte nach nicht mal 24 Stunden.“

Im Anschluss daran liegen wir beide lachend auf unseren viel zu weichen Betten (so ca. 10 cm Schaumschicht).

Ende ist dann gegen halb zwei…

Kein weiterer Kommentar!

zum 11.7.

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