Russland 2013
Moskau
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Nischni
Novgorod
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Schwarzes Meer
Januar
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Der Neid brütet Schwäne aus
faulen Enteneiern.
© Gaia-Percussion
russisches Sprichwort
8.3.2013
Der Frauentag ist einer der wichtigsten Feiertage in Russland, deshalb
ist frei und bei einem Russischen Abend fließt der Schampanskoje für die
Frauen in Strömen. Dazu gibt es leckere Salate, den typischen Borschtsch,
Pelmeni mit verschiedenen Füllungen und leckere Blini, die ich mit
Himbeersoße genieße. Für den passenden Rahmen sorgt eine Gruppe junger
Leute zunächst mit russischen Weisen auf einheimischen Instrumenten.
Irgendwann kommt uns die Musik allerdings auch griechisch und spanisch
vor. Als große Überraschung tritt die Gruppe "Folkbeat
RF" auf - eine Mädchenband, die in der ersten Runde in
traditionellen Madka-Kostümen mehrstimmige Volksweisen zum besten gibt.
In der zweiten Runde treten sie in moderner Kleidung und mit
faszinierenden experimentellen Stücken auf. Ich bin begeistert - Andreas
findet es nicht so toll.
10.3.2013
Eine Kollegin erzählte uns von ihrem Lieblingsmarkt, der im Osten
Moskaus auf dem Gebiet eines alten Klosters liegt. Er ist etwa 30 km von
unserer Wohnung entfernt, die wir in ca. 45 Minuten mit der Metro zurück
legen. Und ja - es ist wirklich toll! Obwohl es klirrend kalt ist, sind
viele tapfere Verkäufer da und bieten verschiedenste Waren an. Wir
kaufen tiefgefrorene Mandarinen, die lecker sind, weil sie wie Eis
schmecken. In mehreren Hallen werden insbesondere Fleisch, Honig,
Milchprodukte und Süßigkeiten angeboten. Andreas ist begeistert von der
Qualität des Kalbs- und Rindfleisches. Leider brauchen wir grad keines.
In einem kleinen Café wärmen wir uns auf
und futtern uns durch die preislich wirklich angenehme Speisekarte.
Unsere Lieblingssuppe "Chartscho", griechischer Salat, gebratene Pelmeni,
gefüllte Weinblätter, Rinderschaschlik und Bier dazu sind superlecker.
Nur ein Dessert haben wir vermisst und kaufen uns deshalb draußen noch
ein Eis. Das war nicht die beste Idee, denn jetzt merken wir erst, wie
kalt es ist; die Hände schmerzen trotz der vorhin schnell noch in die
Tasche gestopften Handschuhe (die wir inzwischen natürlich anhaben). So
retten wir uns dann doch schnell auf dem kürzesten Weg in die Metro.
12.3.2013
Die Butterwoche hat begonnen, das heißt in Moskau wird Masleniza
gefeiert - das Fest, mit dem der Winter vertrieben werden soll. Dies
gelingt leider nicht, wir haben immer noch jede Menge Schnee (was in
diesem Jahr in Deutschland ähnlich ist). Eine kleine Gruppe spielt
russische Tanzmusik; es gibt Blinis und zum Aufwärmen schwarzen Tee, den
ich allerdings nur mit der leckeren gezuckerten Milch trinken mag.
17.3.2013
Vorgestern schneite es ununterbrochen, gestern taute es und heute friert
es wieder. Moskaus Wege ähneln also eher Eisflächen. Trotzdem wollen wir
uns das Ende der Butterwoche nicht entgehen lassen. An der Moskwa
entlang wandern wir zum Gorkipark. Hier gibt es heißen Honigwein und
Blinis, die traditionsgemäß zur Masleniza gehören. Eine Frauenband
spielt interessante Musik, die aber nicht unserm Geschmack entspricht.
So lassen wir die Moskauer weiter feiern und machen uns auf den Weg zum
Roten Platz.
Das Gebäude rechts vom GUM - fast ein
Zwilling - ist fertig und wird gerade von seiner Umhüllung befreit. Wir
kehren in der Stolovaja ein, fahren dann aber bald geschafft und müde
nach Hause, denn morgen geht es in den Urlaub - nach
Istanbul!
zum April
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