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Mittwoch, 10.10.2018 |
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| Heute ist Feiertag. Die Menschenmassen kommen herbei geströmt und beginnen ihre Party kurz nach 5 mit lauter Musik direkt vor unserem Fenster. Das halten wir eine Stunde aus und stehen dann doch auf - es wird ja nicht besser. | |
| Für unseren letzten Tag fahren wir wieder nach Havanna und müssen noch ein paar Souvenirs kaufen. Wir nehmen ein paar kleine Gassen, die wir bisher noch nicht hatten und kommen an einem Winzigladen mit einer ganz netten älteren Mutti vorbei. Sie verkauft uns eine Ledertasche und zwei Maracas um einiges günstiger, als wir es bisher gesehen haben. |
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| Dann bummeln wir an der Kaimauer entlang und finden in einer Bikerkneipe, was wir am meisten vermissen: Mineralwasser mit Kohlensäure für mich und eisgekühltes Bier für Andreas. Mojito und Pina Colada dürfen natürlich trotzdem nicht fehlen. |
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| In einem Tabakladen bin ich total begeistert von der Gestaltung, der Einrichtung und den Wandbildern. Obwohl wir nichts kaufen, darf ich alles fotografieren. |
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| Schon von weitem hören wir wieder coole Salsa-Mugge und finden schnell eine weitere Stelzentanzgruppe, die abwechselnd von zwei verschiedenen Bands begleitet wird. In der kleinen Kneipe mit den Weihnachtstischdecken schmecken die Getränke diesmal überhaupt nicht; dafür ist die Band hier total klasse. Ein Video von den tanzenden Musikern muss ich beim nächsten WLAN unbedingt den Gaia-Jungs zu Hause schicken. |
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| Wollen wir uns das Revolutionsmuseum ansehen oder wollen wir nicht? Wir drehen eine Runde außen herum und sehen schon interessante russische und amerikanische Militärfahr- und flugzeuge hinter einer ewigen Flamme. Vom Platz des 13. März haben wir eine tolle Sicht auf die Vorderfront des Gebäudes mit dem eindrucksvollen Denkmal von José Martí. An einem Haus, dessen Funktion ich wieder nicht erkennen kann, sind drei Portraits - eins ist von El Che Guevara, eines von Camilo Cienfuegos und den dritten Herrn kenne ich nicht. Ein Blick ins Gebäude hinein reicht uns dann. Wir verzichten auf die Besichtigung. |
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| Nun wollen wir uns gern noch das Hotel National ansehen. Dafür gönnen wir uns ein Chevrolet Cabriolet in sehr originalem Zustand - was bedeutet, dass er nach unserem kurzen Fotostopp nicht mehr anspringt, weil er zu heiß gelaufen ist. Andreas hilft beim Anschieben, es wird noch Kühlwasser aufgekippt und dann kommen wir gut zurück. |
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| Diesmal warten wir nicht auf den Shuttle, sondern fahren schon am Nachmittag mit einem Touristenbus zurück, der die Hotels abklappert, weil wir noch ein letztes Mal an den Strand wollen. Hmm, geht leider nicht. Geht deshalb nicht, weil der Strand so voll ist, dass alle Leute stehen müssen. Es fühlt sich an, wie in einem überfüllten Bus oder in einem Ameisenhaufen und selbst wenn wir es wollten, gäbe es nur schwer die Möglichkeit, durch die Menge ans Wasser zu gelangen. Unsere Strandbar ist geschlossen; durch ein Hintertürchen kriegen wir aber wenigstens ein Getränk gereicht. Vor diesem Wooling flüchten wir doch lieber zurück ins Hotel. |
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| Selbst beim Abendessen ist die Besonderheit des heutigen Tages spürbar - eine sanfte Livemugge untermalt unser Futter. Die Kellnerin erklärt uns, dass der Anlass der 60. Jahrestag der Befreiung unter Fidel Castro ist. Ich zeige ihr ein Foto aus Havanna von der Dreiergruppe der Freiheitskämpfer - wer ist der dritte? Sie muss mir den Namen aufschreiben, weil ich den leider noch nie gehört habe und zu Hause erst einmal googlen muss: Julio Antonio Mella. | |
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Auf die Abendveranstaltung bin ich diesmal gut vorbereitet. Mit
Ohrenstöpseln ausgerüstet kann ich heute sogar in der ersten Reihe
sitzen. |
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| zum 11.10.. | |