Gaia-Percussion

Reisen

Russland 2014

Moskau ˡ Tula ˡ St. Petersburg

Januar ˡ Februar ˡ März ˡ April ˡ Mai ˡ Juni ˡ Juli

Besser eine Meise in der Hand als ein Kranich am Himmel.
russisches Sprichwort

1.6.2014
Wir feiern heute Geburtstag - erst mit einer Bootsfahrt auf der Moskwa, weil wir es so lieben, uns an den Sehenswürdigkeiten vorbei schippern zu lassen. Und hier sehen wir auch schon die Hochhäuser unseres nächsten Ziels - wir machen einen Spaziergang nach Moskau-City, um dort in einem Restaurant in der 66. Etage zu Abend zu essen.
Wir brauchen eine ganze Weile bis wir uns zum richtigen Turm durchfragen - es ist der Föderationsturm, den wir suchen - eh wir diesen aber finden, ist es so spät, dass wir befürchten, nicht mehr rechtzeitig zur Metro zurück zu kommen. Wir landen also beim Kartoschka-Fastfood und erleben zum ersten Mal, dass in einem Einkaufszentrum alle Lichter um uns herum aus gehen. Wir begeben uns also schleunigst zum Ausgang.
 
7.6.2014
Obwohl schwarze Wolken am Himmel stehen, fahren wir zum Park in Kolomenskoje, weil hier unter dem Thema "Zeiten und Epochen" ein großes Festival mit Schlachtennachstellungen des 1. Weltkrieges zwischen 1914 und 1918 stattfindet. Kaum verlassen wir die Metro, beginnt der große Regen. Da alle Unterstellmöglichkeiten gut besetzt sind, suchen wir uns ein kleines halbwegs trockenes Fleckchen in einem Strauch und bilden uns ein, hier sicherer vor dem Gewitter zu sein als unter den großen Bäumen.
Bei einem ersten Nachlassen des Gusses kommen wir gerade so bis zur Versorgungsmeile und überstehen hier bei Hühnchenschaschlik und alkoholfreiem Bier (Alkohol wird an Feiertagen nicht ausgeschenkt - ich wusste gar nicht, dass Feiertag ist) den zweiten Wasserangriff. Wir sind froh, dass wir (wie alle anderen) so tapfer waren, denn die Darstellungen sind richtig interessant, die Teilnehmer gut kostümiert; die Gäste aus dem britischen Königreich haben wieder mal viel Geduld mit den Fotowütigen - nur leider schaffe ich es nicht, einen Weißgardisten vor die Kamera zu kriegen.
Ausklingen lassen wir den Tag dann bei einem "richtigen" Bier auf dem Alten Platz (nebenan des Roten) und werden auch gleich von einem Ordnungshüter erwischt, der uns auffordert, das Bier in einer Tüte zu verstecken. Wir haben leider keine und verstehen auch gerade mal wieder gar kein Russisch. Eine junge Frau auf der Nachbarbank ist so nett, uns mit einer kleinen Plastiktüte auszuhelfen. Nun ist alles gut.
 
12.6.2014
Russischer Feiertag, Brückentag und Wochenende - diese vier freien Tage nutzen wir für einen letzten Trip nach St. Petersburg zu den Weißen Nächten. Das Hotel ist für morgen gebucht. Hätten wir jedoch gewusst, was uns erwartet, wären wir vermutlich nicht los gefahren.
 
22.6.2014
Um Wünsche unserer Freunde in Deutschland zu erfüllen, bummeln wir heute mal wieder über den Arbat. Einer spontanen Eingebung folgend nutzen wir die Gelegenheit, um uns auch noch den in unmittelbarer Nähe befindlichen Zoo anzusehen.
Obwohl es hier noch viele Baustellen gibt, sind wir positiv überrascht und sehen verschiedene Bären, Luchse, einen weißen Tiger, rote und weiße Wölfe, Geparden, Kängurus, Elefanten, Robben, Seehunde, Biber, Otter, einen Eisbären, Zebras, Hyänen, Lamas, verschiedene Horn- und Geweihträger und Unmengen Vögel, wobei tatsächlich einige dabei sind, die wir noch nicht kennen.
 
29.6.2014
Eine total schöne Idee ist das Abschiedfeiern mit einer Stadtrundfahrt per Stretchlimousine - wir werden am Wohngebiet abgeholt, und fahren zunächst vorbei an der Lomonossow-Universität zu den Sperlingsbergen. Die Sicht ist wegen des guten Wetters einfach fantastisch, was natürlich die andern alle auch mitgekriegt haben. Direkt an der Aussichtsplattform ist ein Motorradtreffen; einige junge Männer führen eine coole Tanzchoreographie auf. Wir stellen uns noch schnell zum Gruppenfoto in das "O" des großen Ljubov-Schriftzuges und fahren dann schnell weiter -
an der Erlöserkirche vorbei und der Moskwa entlang zur Glücksbrücke, wo die vielen Schlösser der Hochzeitspaare an Eisenbäumen hängen. Weil diese insgesamt für die Brücke zu schwer würden, werden sie in regelmäßigen Abständen an das Ufer umgesetzt. Weiter geht es zum Roten Platz und auf dem Leninskij Prospekt zurück. In dem riesengroßen Innenraum haben wir zu zwölft geradeso Platz, sind unterwegs gut mit einem selbstgemachten Picknick versorgt und können den wichtigsten Orten Moskaus "Ade!" sagen.
 

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