Gaia-Percussion

Reisen

Russland 2011

Planung ˡ Anfahrt ˡ Moskau ˡ Dornburg/Zerbst ˡ St. Petersburg

August ˡ September ˡ Oktober ˡ November ˡ Dezember

Bringe den Schlitten im Sommer in Ordnung, den Wagen jedoch im Winter.
russisches Sprichwort

8.8.2011
In unserem Wohngebiet ist alles vollkommen durchorganisiert. Weil unsere Wohnung erst am Mittwoch fertig wird, beziehen wir für zwei Tage die darüber liegende. Zur Begrüßung bekommen wir eine „Überlebenskiste“ mit Topf, Besteck, Geschirr, Gläsern und einer Lampe zum Wiederabgeben. Außerdem sind darin große Wasserflaschen, löslicher Kaffee, Milch, Tee, Zucker, Schokolade, Spagetti, eine Barilla-Soße, Salz, Honig, Orangensaft, ein Weißbrot, Toilettenpapier, eine Küchenrolle, Handwasch- und Geschirrspülmittel, eine Zehnerkarte für die Metro und ein Willkommensschreiben mit Tipps, einem Stadtplan der Umgebung, auf dem die wichtigsten Einkaufsmöglichkeiten eingezeichnet sind, und einem Metro-Plan. So sind wir erst einmal mit dem nötigsten ausgerüstet, bis wir selbst einkaufen können. Und das Beste ist: bis auf die Torwächter sprechen alle ein supergutes Deutsch!!

Als erstes finden wir unseren Stellplatz, fahren aber dennoch ans Haus heran, um alles auszuladen. Im Nu sind die beiden Zimmer voll. Und das soll alles in unserm Auto gewesen sein? Unglaublich! Mit Kaffee, Wasser und der Schokolade setzen wir uns auf den Balkon und lernen sofort, dass alles fest gehalten werden muss, weil es sehr sehr windig ist. Andreas kocht uns das leckere Nudelgericht und dann geht es auf einen ersten Erkundungsgang. Wir finden schnell unseren Lieblings-Obst- und Gemüsemarkt, genießen das Feeling, trinken ein Bier im „Deutschen Eck“ und versorgen uns dann im Supermarkt um die Ecke (dem "ökonomischer Klasse" -- "экономического класса") fürs Abendessen.
 

9.8.2011
Den heutigen Tag nutzen wir gleich für einen Ausflug ins Stadtzentrum. Die Metro-Station ist nur wenige Minuten entfernt. Leider gibt es keine Station, die "Roter Platz" heißt - so hatte ich mir das eigentlich vorgestellt. Deshalb fahren wir, weil es so schön mittig liegt, zur "Biblioteka imeni Lenina" (Библиотека имени Ленина). Die Station ist mit seinem Konterfei geschmückt - vor der Bibliothek allerdings steht ein Denkmal von Dostojewski. Und dann sehen wir auch schon die Kreml-Mauer.
An der "Ewigen Flamme" kommen wir gerade richtig zur Wachablösung.
Und der Rote Platz ist genial!!
Die Basilika (aus den verschiedenen Blickwinkeln immer wieder aufs Neue schön, so dass ich nicht aufhören kann zu fotografieren - vielen anderen um mich herum geht es aber genau so),
der Kreml mit dem Spasski-Turm und das Lenin-Mausoleum (es scheint leider nicht mehr offen zu sein),
das Gum-Kaufhaus (die Pracht ist auf Fotos einfach nicht einzufangen) -
das alles kennen wir ja seit der 5. Klasse aus dem Russischunterricht von Bildern; aber an den Live-Eindruck kommt nichts heran.
Bei der Rast im Park fällt uns auf, wie sauber doch alles ist. Die Menschen sind bedacht darauf, die Abfallbehälter zu benutzen und es wird stetig gekehrt, geschrubbt und geputzt.

Von weitem sehen wir eine Kirche mit goldenen Dächern und wandern da noch hin - es ist die Erlöser-Kathedrale - sie ist ganz neu und unglaublich prunkvoll. Ich hätte nie gedacht, dass Kirchen in dieser Art heute noch gebaut werden. Die Malereien an Decken und Wänden sind wunderschön und die Goldverzierungen reichlich. Besonders Frauen beten vor den verglasten Bildern (Ikonen?) verschiedenster Heiliger, berühren und küssen die Glasscheiben. An den Bildern des Verkaufsstandes steht in vielerlei Sprachen (auch auf deutsch!), dass dies geweihte Ikonen sind, die man bitte nicht berühren möge. Fotografieren darf ich natürlich nicht. Wir sind zugegebenermaßen beeindruckt, halten ein solches Bauwerk jedoch beide nicht unbedingt für zeitgemäß - in Russland ist das vielleicht anders!

[Später erfahren wir, dass diese Kathedrale ursprünglich Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, später zerstört und im Jahr 2000 originalgetreu wieder errichtet wurde.]

Der Blick zurück auf den Kreml ist noch einmal ein Erlebnis - diesen Eindruck bekommt man aus der Nähe gar nicht. Aber auch in alle anderen Richtungen lohnt es sich mal zu knipsen - überall stehen bemerkenswerte Gebäude oder Denkmäler.
10.8.2011
Was ist das für ein Wetter heut? Es regnet ja wie toll! Die Straße ist ein großer See, die Gosse übervoll!

Für nichts ist dieses Wetter besser geeignet, als für stundenlanges Shoppen. Wir kommen mit dem Auto fast ohne Probleme zum nächsten großen Einkaufszentrum, drehen zuerst eine kleine Runde - von McDonalds und Burger King ist bis Starbucks und Subway alles vertreten (die Namen sehen mit kyrillischen Buchstaben total lustig aus: Макдоналдс, Бургеркинг, ...; es gibt Чикен Бекон, Чизбургер, Хот Дог und solche Sachen), unser Hauptziel heute ist aber IKEA (ИКЕА) - hier schlagen wir für unsere Wohnung (die wir morgen wahrscheinlich wirklich beziehen dürfen!) richtig zu. Ich glaub, einen so langen Kassenbon hatte ich noch nie! Danach kaufen wir im anliegenden Supermarkt weiter - hier gibt es alles, aber auch alles, was man sich irgendwie denken kann. Andreas freut sich schon drauf, hier regelmäßig herzukommen. Insgesamt geben wir etwa 30.000 Rubel (750 €) aus.
 

11.8.2011
Es regnet, es regnet, es regnet immer mehr - der Wind, der weht, der Wind, der bläst den Regen zu uns her.

Für nichts ist dieses Wetter besser geeignet, als endlich die eigene Wohnung zu beziehen. Nach einer unbürokratischen Übergabe (bei der Andreas ans Herz gelegt wurde, nichts in der Wohnung selbst zu machen, sondern immer einen Servicedienst zu rufen! - worum er sich natürlich herzlich wenig kümmert!!) beweisen wir unser IKEA-Talent, haben schnell alles fertig aufgebaut und eingerichtet. Natürlich geben wir beide zu, dass uns noch gewisse Kleinigkeiten, wie zum Beispiel Schränke oder Regale, fehlen; aber erstmal kommen wir gut klar.

Zur Belohnung geht's auf die "Meile" gegenüber der Hauptstraße - dort futtern wir uns durch Andreas' Lieblingsstände, die Gebäckstücke (Piroschok, Sloika, Tschebuwek) mit allerlei verschiedenen herzhaften Füllungen anbieten. Die meisten davon sind wirklich lecker. Gleich um die Ecke schlagen wir auf dem Obst- und Gemüsemarkt noch richtig zu. Auf die Fisch- und Fleischstände werden wir später noch zurück kommen - das Feeling erinnert ein bisschen an die arabischen Basare und die Preise sind richtig gut - der große Supermarkt von gestern wird dann wohl doch nicht Andreas' liebstes Ziel werden.
 

12.8.2011
Was man an einem Tag alles schaffen kann!! Zuerst haben wir Handwerkertermine - die Jalousie in der Küche wird angebaut und der Balkonboden muss noch einmal gestrichen werden. Dann können wir bei herrlichem Wetter endlich los. Mit der Metro fahren wir heute nur zwei Stationen zur Uni und sehen hier zum ersten Mal die langen Rolltreppen, von denen wir schon so viel gehört haben.
Die Lomonossow-Universität kennen wir gut von Bildern, die die reale Faszination bei weitem nicht einfangen können. So wird es wohl mit unseren Fotos auch werden.
In der Ferne lockt die Moskwa. Der Weg dorthin führt uns durch einen Wald - schon wieder fast abenteuerliche Pfade entlang (die waren bestimmt nicht für uns gedacht!) und wir landen direkt an einem Anleger für Stadtbesichtigungs-Bootfahrten. Das hatten wir doch sowieso vor - und unsere Füße können eine Pause gut gebrauchen. Also schippern wir eine Stunde lang an Sehenswürdigkeiten vorbei, die wir zum Teil auch schon von der Landseite her kennen gelernt haben.
Bevor wir nach Hause gehen, kommen wir vom Metroausgang her an unseren leckeren Futterständen vorbei. Einige haben auch einen Dönerspieß und ich entscheide mich heute für ein Scha'urma (aus Ägypten kennen wir es als Shawerma und da war es richtig gut). Das Brot ist hier nur ein millimeterdünner Fladen auf den Hühnchenfleisch vom Spieß und verschiedene Gemüse mit saurer Sahne und einer roten Soße drapiert werden. Dann wird das Ganze wie eine Serviette zusammen gefaltet und kommt in den Grill. Beim ersten Bissen ist meine spontane Reaktion: "Boooh, ist das lecker!!" (- was sich natürlich mit vollem Mund etwas anders anhört!) Andreas isst ein Tschebuwek mit Käse, muss aber auf dem Rückweg auch noch ein Scha'urma bekommen.
 
13.8.2011
Weil wieder richtig schönes Wetter ist, machen wir eine Radparty am Wernadskogo-Prospekt entlang und landen in einem Einkaufszentrum mit MediaMarkt. Wir suchen uns einen Fernseher aus dem Sonderangebot aus und kommen zum Abholen noch einmal mit dem Auto her. Bis wir soweit sind, ist es am Samstagabend inzwischen 20 Uhr. Da fällt mir doch ein, dass ich noch etwas von IKEA gebrauchen könnte - kein Problem bei den Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag 10 bis 23 Uhr, Freitag und Samstag 10 bis 24 Uhr!
 
14.8.2011
Nachdem der versprochene Internetmonteur gestern nicht gekommen ist (ohne, dass jemand bescheid gesagt hat!), haben wir heute mehr Glück - allerdings scheint das alles nicht so zu funktionieren, wie es soll. Er hat jetzt bestimmt schon den zwanzigsten Menschen vom Callcenter der entsprechenden Gesellschaft an der Strippe (natürlich nicht an der Strippe - auch in Russland wird mobil telefoniert!). Die Bilanz nach 3 Stunden: gut -- er konnte ein passables Englisch mit uns sprechen; schlecht -- kein Internet!! Morgen muss irgendein Administrator irgendetwas einstellen - dann soll es funktionieren!!
 
15.8.2011
Das Internet funktioniert nicht - wir machen deshalb einen neuen Termin mit dem Monteur aus. Morgen um 18 Uhr soll es dann endlich klappen.
Heute haben wir kein bestimmtes Ziel, fahren mit der Metro bis zum inneren Stadtkreis, laufen dann einfach drauf los und landen bei den Achterbahnen am Ufer der Moskwa, die wir schon während unserer Bootsfahrt gesehen haben. Sie sind nicht in Betrieb - wir gehen aber trotzdem hin und stellen fest, dass wir im Gorki-Park sind. In der Mitte sprudelt ein Springbrunnen in munteren Wasserspielen, ein Radiosender beschallt die Anlage in angenehmer Lautstärke mit angenehmer Musik. Es stehen Tischtennisplatten bereit, man kann Wassertreter, Fahrräder, Tretautos oder Inliner ausleihen - viele Familien und Jugendliche nutzen die Angebote oder faulenzen einfach nur auf den Wiesen, Bänken und Liegestühlen. Das Einzige, was hier nicht schön ist, sind die Getränkepreise -- 150 Rubel (fast 4 Euro) für ein Bier ist uns doch zu viel. Wir wandern weiter an der Moskwa entlang in Richtung Zentrum, schaffen es aber nur bis zur Erlöser-Kathedrale und fahren ganz schön geschafft mit der Metro wieder zurück nach Hause.
 
16.8.2011
Der Internet-Mensch kommt heute nicht - nächster Termin: Donnerstag (übermorgen) um 18 Uhr!!!
 
17.8.2011
Nach einem erneuten Abstecher zu IKEA wollen wir heute auf der fünfspurigen (natürlich + genutzter Standspur) Stadtautobahn den etwa 140 km langen Ring um Moskaus Innenstadt herum fahren. Die erlaubten 100 km/h erleben wir nur sehr selten - wenn, dann bin ich doch manchmal etwas verunsichert, weil auf unseren sechs Spuren streckenweise jegliche Markierungen fehlen. Meist kämpfen wir uns aber im Schritttempo vorwärts. Auf der Gegenspur sieht es selten anders aus. Ich stelle mir vor, dass Moskau von oben gesehen von einer fast durchgängigen ungefähr 30 m breiten Blechkette umschlungen ist. Sehr schön ist der Nationalpark mit seinen großflächigen Wäldern (insbesondere aus Birken) - ansonsten sehen wir aber nur die eher hässlichen Teile Moskaus und vier riesige Kraftwerke mit qualmenden Schloten.
Inklusive des Einkaufsbummels brauchen wir für diese Tour reichlich 5 Stunden. Abgehakt!
 
18.8.2011
Da wir zu unserer Verabredung mit dem Internetmonteur nicht das richtige Vertrauen haben, verbringen wir den heutigen Nachmittag in einem Einkaufszentrum mit relativ gemütlicher "Fressmeile". Hier haben wir einen WiFi-Anschluss und ich kann endlich mein Reisetagebuch und alle Fotos ins Netz stellen, mit der Mama chatten und ein paar der längst überfälligen E-Mails schreiben.

Um 23 Uhr ist der arme Kerl endlich da - er ist todmüde und erweckt nach wiederum vielen endlosen Telefonaten nicht den Eindruck, als könne er unser Internet zum Laufen bringen. Gegen 1 Uhr morgens entscheidet er sich, den Router zum Test mitzunehmen. Morgen (eigentlich ja heute) um 18 Uhr will er wieder kommen - das ist jetzt unsere neue Hoffnung!
 

19.8.2011
Was er nun (nach heute nur 2 Stunden Verspätung) gemacht hat, weiß ich nicht genau - aber es funktioniert!!! Wir sind endlich online!!!
 
20.8.2011
Andreas hat in der Moskauer Deutschen Zeitung gelesen, dass in der Nähe heute eine Flugshow stattfindet. Wir kommen relativ gut bis zu unserer Abfahrt über die Stadtautobahn und erleben dann den typisch russischen handgemachten Stau!!! Sobald die Schlange etwas langsamer rollt, weichen einige auf den Standstreifen, die unbefestigten Bereiche rechts daneben und sogar auch links neben der Gegenspur aus (aus eins mach vier!) - die müssen sich ja aber dann alle weiter vorn wieder einordnen. So haben die braven "Ansteher" plötzlich etwa dreimal so viel Autos vor sich. Für die letzten 5 km brauchen wir 2 ½ Stunden!!
Die Autos werden nachdem sie von der Miliz gründlich auf Sprengstoff untersucht wurden (unser Beil hat zum Glück niemanden interessiert) auf einem riesengroßen Parkplatz abgestellt und es gibt einen kostenlosen Busshuttle für noch ungefähr 8 km. Alle Eingänge sind krachend voll - die Kontrollen sind flugreiseähnlich - die lange Wartezeit stört uns aber gar nicht, weil ein Airbus 380 seine Kunststücke am Himmel zeigt. Wahnsinn, wie so ein Riese fliegen kann!!! Und seine "Flugtiefe" wäre in Deutschland ganz sicher verboten!
Der Eintritt kostet pro Person 600 Rubel (ca. 15 €) - das ist ok. Andreas hat gelesen, dass 500.000 Menschen erwartet werden - und die sind bestimmt auch da. Die Flugkünste der Piloten sind atemberaubend und auch am Boden kann man sich einige interessante Maschinchen anschauen.
Obwohl alles super organisiert ist, gibt es einige Dinge, die gar nicht funktionieren. So ist es trotz massig vieler Stände nicht möglich, an Nahrung zu gelangen, weil es einfach zu lange dauert, bis sich in den Riesenschlangen was tut. (Ich erinnere mich an den alten Ossi-Witz: Was machst du, wenn du eine Schlange siehst? Anstellen!!)

Wir nahmen fälschlicherweise an, dass es nur den einen Parkplatz gibt, auf dem alle Autos stehen und zu dem wir problemlos wieder zurückgekutscht werden. Dann der große Schreck -- der Busshuttle für die Rückfahrt hat vier Stationen und wir haben natürlich mit keiner Silbe dran gedacht beim Losfahren mal nach irgendeinem Namen zu schauen. Nachdenken ist also angesagt: unser Auto steht auf einem Parkplatz in Flugplatznähe - mit dem Bus sind wir über eine alte Landebahn gefahren. Wir sortieren die beiden Linien, die irgendeine Straße und irgendeinen Platz anfahren, aus. Von den beiden verbleibenden nehmen wir einfach die nahe liegendste. Sollte es die falsche sein, werden wir einfach wieder zurück fahren und in einen Bus der anderen Linie steigen. Aber wir haben Glück!
 

23.8.2011
Unsere neue Chefin hat uns heute zu einer Bootsfahrt eingeladen. Wir treffen uns am "Ukraina"-Hotel und bekommen schon gleich hier die erste interessante Information: die faszinierenden Bauten Moskaus (wie z.B. auch die Lomonossow-Universität, das Auswärtige Amt und das Wohnhaus, an dem unser Boot umkehrt) heißen die "sieben Schwestern" - leider haben wir nicht alle sieben zusammen gekriegt.

Da wir noch Zeit haben, schauen wir uns zuerst ein "Diorama" im Hotel an -- Moskau in klein -- nicht mehr als ein netter Zeitvertreib.

Das Boot ist eines von denen "noblen", denen wir beim letzten Mal schon etwas neidisch hinterher geschaut haben. Die Chefin meint aber, so schlimm sei es gar nicht -- und sie bezahlt nicht nur den Eintritt, sondern auch das Abendessen und die Getränke - vielen Dank!

Obwohl wir ja alles schon kennen, ist es wieder ein tolles Erlebnis. Die Achterbahnen im Gorki-Park, von denen wir dachten, dass die grad instand gesetzt werden, sind schon fast abgebaut - der neue Bürgermeister wollte sie nicht mehr!!
 

28.8.2011
Zum 7. Hochzeitstag fahren wir mit der Metro in Richtung Innenstadt, spazieren über den Roten Platz und die anliegenden Viertel, die wahrscheinlich die Edlen Moskaus beherbergen. Wir sehen wieder total schöne Bauten - meist sind es Museen, Theater, Hotels, staatliche Einrichtungen oder eben einfach nur Wohnhäuser. Auf dem Nachbarplatz des Roten - ich glaube, es ist der Alte - sind viele Souvenirstände aufgebaut, die Matrjoschkas und ähnliche Lieblichkeiten anbieten. Ein eher unscheinbarer Eingang erweckt unsere Neugier und wir landen in einer riesigen unterirdischen dreistöckigen (heißt das beim Kellerbau auch so?) Einkaufsmall. Die Gesamtausstattung und natürlich auch die Läden sind recht nobel - wir kehren in einem netten kleinen Restaurant an. Hier gibt es für Andreas Fettuccini al Funghi und für mich Spaghetti Carbonara, dazu einen leckeren Rotwein.
Dann entdecken wir das Bolschoitheater. Es wird erst im Oktober wieder eröffnet und auch rundherum wird noch gebaut; aber in einem Nebengebäude gibt es Sommerballettveranstaltungen des Jugendtheaters. Auf einem Plakat lesen wir, dass heute der letzte Tag der Sommersaison ist und Schwanensee aufgeführt wird. Ja - das wollen wir - und es gibt tatsächlich noch Karten! Wir müssen zwar erst bei einer benachbarten Bank finanziellen Nachschub fassen; aber das geben wir uns - und es ist fantastisch!!! Natürlich darf nicht fotografiert werden, deshalb sind die meisten Fotos auch nicht so gut geworden. Es war der krönende Abschluss eines absolut gelungenen Hochzeitstages!!
 
zum September  

 

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