Gaia-Percussion

Reisen

Ägypten 2010

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Sonntag, 6.8.2010  
Wir wollten eine befreundete einheimische Familie zum Essen einladen. Da wir aber keine Räumlichkeiten dafür haben, fahren wir mit dem fast fertig gekochten Futter zu ihnen nach Hause. Andreas kommt auch hier in der Küche sofort gut zurecht. Der Kartoffelbrei ist für die Ägypter etwas gewöhnungsbedürftig, aber dennoch schmeckt es allen.
 
Mittwoch, 11.8.2010  
Heute hat der Ramadan begonnen. Ab jetzt fasten die Moslems und dürfen erst nach Sonnenuntergang essen und trinken. Das wird erfahrungsgemäß eine schwierige Zeit, weil die Menschen tagsüber hungrig, durstig und müde sind. Von Nicht-Moslems wird natürlich erwartet, dass sie Rücksicht nehmen. Wir essen unser Eis also heute nicht auf dem Spaziergang sondern bei McDonalds und sind froh, dass unsere Stella-Bar weiterhin geöffnet ist.
 
Freitag, 13.8.2010  
Wir haben eine Miezekatze adoptiert!!! Ein halbverhungertes klitzekleines Katzenbaby!! Sie saß gestern jammernd vor der Tür und wir konnten nicht widerstehen. Weil sie nicht ins Haus darf, picknicken wir draußen mit ihr. Zum Glück ist keiner da, der sich wegen des Ramadan gestört fühlen könnte.
 

Samstag, 14.8.2010

 
Weil Klaus wieder da ist, kaufen wir heut ein drittes Fahrrad. Auf der Probestrecke geht zuerst das rechte Pedal verloren, dann die ganze linke Tretstange und zum Schluss auch noch der Kettenschutz. Andreas ist total geladen und gibt die Krücke natürlich zurück. Jetzt hat er so eins wie ich und stellt doch tatsächlich fest, dass es sich schwerer fahren lässt. Er kann jetzt verstehen, dass ich mich auf den Strecken zum Tal der Königinnen (16.7.) und nach Deir al-Madina (30.7.) so geplagt habe!!
 

Montag, 16.8.2010

 
Unser kleines Miezekätzchen wird von Tag zu Tag spürbar kräftiger und fideler. Jetzt verlangt sie schon nach Streichel- und Spieleinheiten.
 
Freitag, 20.8.2010  
Abydos - ein Muss für Stargate-Fans! (Die Kartusche mit den Toradressen haben wir aber nicht gefunden! ;-D) Nachdem wir in unserem wirklich guten "lonely planet-Buch" (danke, Matthias!) gelesen haben, dass die Tempel dort schwer zu finden sind, hat Andreas im Internet die Koordinaten gesucht und ins GPS eingegeben - zum Glück! Ansonsten hätten wir keine Chance, die Anlagen zu finden. Sie sind nirgends ausgeschildert und wenn wir fragen, werden wir grundsätzlich in die falsche Richtung geschickt (ein Ägypter gibt nicht zu, dass er den Weg nicht weiß). Wir fahren ca. 3 Stunden am Nil oder dem parallel verlaufenden Kanal entlang - vorbei an herrlich blühenden Bougainvilleabüschen und alten Lehmziegelhäusern -, beobachten Kinder, die plantschen und mit Luftmatratzen auf dem Wasser spielen, fahren dann durch kleinste Gassen in kleinsten Ortschaften (auf dem GPS haben wir ja nur einen Zielpunkt - keine Streckenführung) und kommen irgendwann auf einem leeren Platz an, auf dem eine geschlossene Holzhütte mit Preisanschlägen steht, vor der ein Polizist sitzt.
Der Tempel Sethos I. ist auf den ersten Blick kaum als solches zu erkennen. Der Polizist erlaubt uns hinein zu gehen - es kommt dann auch schnell der Ticketverkäufer - und wir sind begeistert! Die Reliefs und auch die Farben sind an vielen Stellen unglaublich gut erhalten. Leider wurden bei vielen Figuren die Gesichter entfernt, weil sie bei den Menschen der folgenden Dynastien aus verschiedenen Gründen ungeliebt waren. Dennoch können wir uns gar nicht satt sehen.
Draußen steht der unterirdische Teil interessanter und schon restaurierter Grabanlagen leider unter Wasser, weil irgendeine Pumpe nicht funktioniert. Dadurch ist der Gesamteindruck aber total idyllisch.
Durch die heiße Wüste gehen wir dann zum Osiris-Tempel. Der ist leider nicht so gut erhalten. Trotzdem sehen wir auch hier schöne Bilder. Unser ägyptischer Führer bekommt ein Bakschisch und versucht uns auf dem Rückweg noch zu überreden, auch seinen Freunden noch eins zu geben - keine Chance! Weil es wieder mal kaum Schatten gibt, sind wir dann froh, wieder im Auto zu sein. Die Klimaanlage schafft bei den Temperaturen zwar auch hier keine angenehme Kühle, aber es ist besser als draußen. Auf der Rückfahrt finden wir schnell die richtige Straße, werden jetzt nur noch aufgehalten von jeder Menge "schlafender Polizisten" (--> die Hügel auf den Straßen, wegen derer man die Geschwindigkeit reduzieren muss) und schaffen es, noch vor Sonnenuntergang zurück in Luxor zu sein.
 
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