Heinrich Böll Thorwald Dethlefsen/Rüdiger Dahlke Stefanie Gercke John Gray Anselm Grün Sabine Korte Maria Montessori
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Heinrich Böll
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Heinrich Böll, am 21. Dezember 1917 in Köln geboren, war nach dem Abitur Lehrling im Buchhandel, danach Studium der Germanistik, im Krieg sechs Jahre Soldat. Seit 1947 veröffentlichte er Erzählungen, Romane, Hör- und Fernsehspiele, Theaterstücke und war als Übersetzer tätig. 1972 erhielt Heinrich Böll den Nobelpreis für Literatur. Er starb am 16. Juli 1985 in Langenbroich/Eifel. (Quelle: dtv) |
Haus ohne Hüter (1954) Wozu dieses Theater, wozu dieser Spuk, dieser tödliche Ernst mit der Ehe - und ein kleiner Stümper kommt daher und lässt dir deinen Mann abknallen. Das Schicksal zweier zwölfjähriger Jungen, deren Väter im Krieg gefallen sind und deren Mütter sich in der Nachkriegszeit nur schwer zurechtfinden können. |
Irisches Tagebuch (1957) Böll stattete mit diesen Aufzeichnungen einen Dank ab an eine Landschaft und ihre Menschen, denen er sich wahlverwandtschaftlich verbunden fühlte - ein liebenswertes Buch, in dem das ganze Irland eingefangen zu sein scheint. |
Ansichten eines Clowns (1963) Böll stellt einen Außenseiter dar, der mehr als andere unter den bornierten Phrasen, der Unbarmherzigkeit und bequemen Moral unserer Wohlstandgesellschaft leidet. Starke Resonanz erfuhr dieser Roman durch das Missverständnis vom angeblichen "Antikatholizismus". |
Die verlorene Ehre der Katharina Blum (1974) oder: Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann
Katharina Blum ist eine hübsche junge Haushälterin - heiter und
bescheiden. Auf einer Karnevalsparty verliebt sie sich spontan in einen
Mann, der ein gesuchter Rechtsbrecher ist, und verhilft ihm zur Flucht.
Damit gerät sie in den Mittelpunkt der Sensationsmache einer großen
Boulevardzeitung: |
Wo warst du, Adam? (1983) Böll schildert den Krieg als eine Krankheit. Dabei stellt er den einzelnen Menschen in den Vordergrund, ohne diesen zu verzerren oder zu idealisieren. Ein Roman gegen den Krieg - völlig unmissverständlich wird die organisierte Sinnlosigkeit eines Krieges deutlich. |
Frauen vor Flusslandschaft (1985) ist Bölls letzter Roman. Der Schauplatz ist das Bonn außerhalb der Tagespolitik - menschliche Beziehungen und Geschichten. Ein trauriges, bitteres Buch mit satirischen Akzenten. |
Wanderer, kommst du nach Spa ... (1950) Für Böll war es eine Frage der Moral, Krieg und Nachkriegszeit so zu beschreiben, wie sie wirklich waren. Er verliert sich nicht in vordergründigem Realismus, sondern dringt in die Tiefen und erfasst in wenigen, scheinbar nebensächlichen Details den Hintergrund jener Jahre. |
Der Mann mit den Messern (1959) Diese Kurzgeschichten prägten die Literaturgeschichte im Nachkriegsdeutschland besonders intensiv. Interessant ist ein autobiografisches Nachwort Bölls. |
Als der Krieg ausbrach (November 1965) Diese Erzählungen behandeln vorwiegend Stationen und Schicksale der Kriegs- und Nachkriegszeit. Böll lässt sich nicht auf eine bestimmte Form des Realismus einschränken. In einer Geschichte zum Beispiel, liefert er nur Materialien für die Phantasie des Lesers, dem es überlassen bleibt, die offenen Stellen nach seinem Geschmack auszufüllen. |
Nicht nur zur Weihnachtszeit (1977) Der Band enthält zwanzig der zwischen 1950 und 1953 veröffentlichten Erzählungen Heinrich Bölls. Eine Satire auf Weihnachten und die monströse Steigerung der Festeswut in so mancher Familie (und in den Einkaufspalästen). |
Die Verwundung und andere frühe Erzählungen (1983) Der Band enthält zweiundzwanzig zwischen 1946 und 1952 entstandene Erzählungen Heinrich Bölls. Böll schreibt über seelische Verwundungen, er versucht das Erlebnis des Krieges und das Elend der folgenden Jahre zu bewältigen. Das Buch hat eine fast unheimliche Aktualität und ist lesenswert auch für Generationen, die die Schrecken des Krieges nicht miterlebten. |
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