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Reisen

Marokko 2013

16.7. ˡ 17.7. ˡ 18.7. ˡ 19.7. ˡ 20.7. ˡ 21.7. ˡ 22.7. ˡ 23.7.

Das Bellen der Hunde verletzt die Wolken nicht.
marokkanisches
Sprichwort

Donnerstag, 18. Juli 2013 Marrakesch - Beni Mellal - Azron - Ifran - Meknés

Kurz vor sechs reißt uns der Wecker aus dem Tiefschlaf. Oh, oh! Aber wir müssen aufstehen. Halb acht fährt der Bus und wir müssen noch duschen, Haare waschen, packen und frühstücken. Das Büfett ist leider enttäuschend: Brötchen, Margarine, Marmelade - sonst nix. (Bis auf die Salate natürlich, aber die wollen wir nicht.)
Pünktlich versammelt sich dann unsere Reisegruppe vorm Bus und wir begeben uns auf die 500 km weite Tour nach Meknés. Heute fahren wir nicht Autobahn, sondern Nationalstraße. Obwohl hier auch 100 km/h zulässig sind, dauert die Fahrt ewig, da wir viele Ortschaften passieren, in denen langsam gefahren wird. Ich nutze die Zeit zum Schlafen (siehe Bettgehzeit) und Tagebuch schreiben.
Es ist inzwischen halb zwei. Nach zwei post-office-Pausen (unser Ghana-Code für kleine und große körperliche Bedürfnisse) halten wir an einem hübschen Restaurant am Straßenrand. Wieder gibt es marokkanische Gerichte. Als Vorspeise wird ein großer Salatteller serviert, dann bekommen wir mit Reis gefüllte Paprikaschoten mit scharfer Soße, im Anschluss kleine Hackbällchen mit Linsen- und Kartoffelbeilage. Zum Nachtisch gibt es einen Teller mit Orangen- und Bananenscheiben sowie Melone. Leider wurden die Früchte noch zusätzlich mit Zucker überstreut. Schade drum!
Halb vier geht's weiter. Die Landschaft verändert sich. Jetzt sehen wir keine endlose Steppe mehr, sondern fahren in Serpentinen immer höher in die Berge, die etwa mit unseren Mittelgebirgen zu vergleichen sind. Nur, dass hier viele Zedern wachsen. Auch Obstplantagen gibt es viele. Ich glaube Äpfel, Pflaumen und Kirschen gesehen zu haben.
Eine längere Pause gibt es in Ifran. Das ist eine Stadt in europäischem Baustil (Satteldächer). Sie wurde um 1920 von den Franzosen als Luftkurort errichtet. Heute ist sie ein beliebter Urlaubsort der Marokkaner, da das Klima sehr angenehm ist. Im Sommer wird es nie heißer als 30°C und im Winter liegt sogar Schnee. Auf einem kurzen Spaziergang entdecken wir Kastanien, Akazien, Linden, Platanen - wie zu Hause. Haufenweise Störche nisten hier auch. Wieso fliegen die nicht zu uns? Es ist Sommer!!! Bzw. - wieso fliegen einige überhaupt zu uns, wo sie es hier doch so schön haben?! Ah - kein Futter!
Später geht es vorbei an großen Zwiebelfeldern hinein in die Stadt. Meknés war nur einmal in der Geschichte Marokkos Hauptstadt. Morgen sehen wir sie uns an.
Das Hotel ist wieder sehr prunkvoll, aber ein wenig hat der Zahn der Zeit schon daran genagt. Zu essen gibt es Suppe, dazu mal wieder Hähnchen mit Reis (unsere hauptsächliche Ghana-Speise) und danach Pudding mit Melone. Nicht wirklich vorbereitet ist man auf die Vegetarier unter uns. Die kriegen nur einen Salat mit Roter Bete, kalten Kartoffeln, Mais (der seltsam schmeckt) und Salat.
Nach dem Essen, es ist inzwischen halb zehn, gehen wir in unser Zimmer. Schon um elf machen wir das Licht aus und schlafen. Zwölf Stunden im Bus sind dann doch anstrengend gewesen.
 
zum 19.7.

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