Gaia-Percussion

Reisen

Ägypten 2009

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Samstag, 7.11.  
In der vergangenen Woche waren meine Mutti und Roland zu Besuch bei uns. Natürlich haben wir viel gemeinsam unternommen.
Am letzten Samstag (31.10) holten wir die beiden früh um 1.55 Uhr vom Flughafen ab. Nach ein paar Stunden Schlaf starteten wir das Kulturprogramm: mit dem Taxi zum Nil, mit dem Wasserbus nach Giza, dann wiederum mit einem Taxi zu den Pyramiden.
Andreas konnte leider nicht mitkommen, weil er wieder einmal unterwegs war, um sein Motorrad zuzulassen. Nachdem er den ganzen Tag lang quer durch Kairo von einer Polizeistation zur anderen geschickt wurde, hat es jetzt endlich geklappt! Rolands Fotos
Die Pyramiden sind so gewaltig und faszinierend, dass wir wieder mal nicht mit dem Fotografieren aufhören konnten - es gibt also jede Menge Fotos von Roland, Annette und Ilka. Annettes Fotos
Abends aßen wir bei Berry's - einem Dach-Restaurant gegenüber der Sphinx. Von dort aus konnten wir sogar etwas von der abendlichen Sound & Light-Show mitkriegen.
Auf dem Heimweg nutzte ich gleich die Gelegenheit, um Mutti und Roland in die hiesige Metro einzuführen.
 
Ilkas Fotos
Am Sonntag (1.11.) machten sich die beiden, während wir arbeiten waren, allein auf den Weg, bummelten über die Nil-Insel Zamalek und besuchten den Fish-Garden, einen Park mit Aquarium. Vom Cairo-Tower hatten sie einen interessanten Blick auf "unser" Kairo.
Abends waren wir bei unserer Chefin eingeladen. So konnten die beiden auch gleich unsere Kollegen kennen lernen.
 
Der Montag (2.11.) war ein Gewaltmarsch für unsere Gäste. Am Vormittag besuchten sie die Stadt der Toten,
die Zitadelle, die Sultan-Hassan-Moschee
und die Islamische Altstadt.
Am Nachmittag bummelten wir gemeinsam durch den Stadtteil Mohandessin - gleich bei uns um die Ecke. Abends ließen wir uns in einem unserer Lieblingsrestaurants "La Bodega" verwöhnen.
 
Am Dienstag (3.11.) machten sich die beiden auf den Weg zur Metro und erlebten ein kleines Abenteuer, das typisch für Kairo ist: Vor der Metrostation erklärte ihnen ein Einheimischer, dass diese geschlossen sei und bot sich an, ihnen den Weg zur nächsten Station zu zeigen. So landeten sie in einem Essenzen-Laden und sollten dem Schlepper dann auch noch ein Bakschisch dafür bezahlen.
Die beiden nahmen's leicht, kauften ein kleines Parfüm und kamen dann doch noch zu ihrem eigentlichen Ziel, dem Koptischen Viertel.
Das Abendessen gab es auf einer Feluke. Für das Segeln in den Sonnenuntergang kamen wir etwas zu spät und aus Mangel an Wind fuhren wir nicht allzu weit. Dennoch war es ein sehr schöner und erholsamer Abend. Wir genossen es auf dem Nil, die nahezu staubfreie Luft zu atmen.
 
Da die vergangenen Tage sehr anstrengend waren, erholten sich Mutti und Roland am Mittwoch (4.11.) bei einem Ausflug in den Al-Azhar-Park - einer grünen Insel in Kairo. Er liegt etwas erhöht - so hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt.
Ein fantastisches Abendessen gab's im Hana-Restaurant, einem Koreaner auf der Insel Zamalek. Hier feierten wir mit den daheim gebliebenen Geburtstagskindern - meiner Lieblingsfreundin und Muttis Schwesterherz.
 
Am Donnerstag (5.11.) spazierten Mutti und Roland noch einmal durch Mohandessin und ließen einen Schuhputzer seine Arbeit tun. Der hatte mit den beiden wahrscheinlich sein Tageseinkommen erreicht und war dann schnell verschwunden. Danach gönnten wir uns einen Mittagsschlaf. Für den Abend hatte uns eine einheimische Freundin zu einer Ägyptischen Show in den Goury-Dome eingeladen.
Es begann schon ganz ägyptisch - der Beginn wurde kurzfristig um eine Stunde nach hinten verschoben, was uns Zeit für einen kleinen Bummel über den benachbarten Basar gab. Nachdem wir dann noch eine halbe Stunde vor verschlossener Tür standen wurden wir mit einer tollen Vorstellung belohnt. Da wir gut auf den Inhalt vorbereitet waren, verstanden wir das Stück, obwohl koptisch gesprochen wurde. Ich war begeistert von dem Miteinander eines Chores Koptischer Christen und eines Muslimischen Chors. Begleitet wurden sie von Musikern auf Rahmentrommeln, einer Art ägyptischer Zither und einer Triangel (wirklich unglaublich, was man aus diesem Instrument herausholen kann!). Dazu tanzten Soufi-Künstler. Es war einfach nur Klasse!
 
Für den letzten Tag des Besuches (6.11.) haben wir uns das Ägyptische Museum aufgehoben. Die riesige Sammlung ist schon faszinierend. Leider verstauben im Gebäude viele tolle Ausstellungsstücke, die wichtigsten sind aber hinter Glas gesichert. Das Fotografieren ist verboten, die Kameras mussten wir draußen lassen; aber wir haben ja noch das Handy dabei und konnten damit wenigstens ein bisschen knipsen. Einige der schönsten Fotos haben wir aber auch gekauft.
Zum Abschluss des Tages lädt uns eine Freundin zum Pancake-Essen auf den Khan El Khalili ein. Danach bummeln wir über den größten Basar der Stadt und kaufen einige Kleinigkeiten für die Lieben zu Hause.
Wieder zu Hause wurden noch die Koffer fertig gepackt und nach einer kleinen Verschnaufpause starteten wir zum Flughafen. Das Fazit unserer Gäste war: Kairo ist eine sehr interessante Stadt mit erstaunlichen Facetten. Man kann hier unglaublich viel erleben - die eine Woche fühlte sich an wie mindestens 3. Die Stadt ist aber auch sehr anstrengend, insbesondere wegen des Staubes, der das Atmen schwer fallen lässt, aber auch wegen des unheimlichen Verkehrs, an den man sich nur sehr schwer gewöhnen kann. Dennoch haben sie ihren Aufenthalt hier genossen und kommen bestimmt wieder.
 
Donnerstag, 12.11.2009  
Andreas hat bei seiner Arbeit viel zu tun. Leider wird er manchmal ausgebremst, weil die Materialbeschaffung schwierig ist.
Freitag, 13.11.2009
Ich war heute zum ersten Mal bei einem richtigen ägyptischen Friseur. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Leider wussten sie nicht, dass deutsches Haar einen Conditioner braucht. Nach dem Waschen hatte ich einen einzigen verfitzten Knoten auf dem Kopf und es war höllisch, den durchzukämmen. Kommentar des Friseurs: No Arabic.
That's right!!
Andreas war unterdessen reiten - natürlich in der Wüste an den Pyramiden! Auf dem Weg dorthin ist wieder mal einiges von den Motorrädern abgefallen. Zum Glück hat er das Werkzeug immer dabei.
 
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