Gaia-Percussion

Reisen

Ägypten 2010

Kairo   Pyramiden   Siwa   Danke  ˡ  Luxor   Hurghada   Danke

März   April   Juni

 

Donnerstag, 1.4.2010  
Ausschlafen ist angesagt. Trotz ausreichenden Schlafes bin ich ständig müde - wahrscheinlich liegt das an der schlechten Luft in Kairo. Nachdem wir unsere Taschen für die Siwa-Tour gepackt haben, machen wir uns noch einmal auf den Weg und spazieren durch Maadi. Wir setzen uns in ein Straßencafé; Andreas trinkt einen Café latte und ich eine heiße Schokolade - lecker! Der Service ist toll!

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In einem einheimischen Fastfood-Restaurant kaufen wir ein Shawerma-Sandwich, einen Beef-Burger und ein Om Ali. Damit setzen wir uns vor der Metrostation auf eine Mauer und beobachten das Treiben auf der Straße.

Am Abend fahren wir mit einem Taxi nach Giza. Hier wollen wir uns mit Azza und Ismail vor der Bäckerei "Samir und Ali" treffen, weil uns der West-Delta-Bus hier einsammeln soll. Wir finden zwar den Treffpunkt, wundern uns aber, weil hier nirgendwo eine Bushaltestelle zu sehen ist. Azza kommt am Telefon vor Lachen überhaupt nicht zum Reden - sie amüsiert sich köstlich über meinen deutschen Charakter, was ich ihr nicht übel nehme, weil sie recht hat. Sie erklärt uns, dass wir keinen Bus-Stop brauchen - der Bus startet am Midan Tahrir und sammelt dann an verschiedenen Treffpunkten die Fahrgäste ein - in Giza ist der letzte. Azza hat unsere Plätze wahrscheinlich rechtzeitig reserviert - wir sitzen in den ersten Reihen. Zu unserer Gruppe gehören noch zwei ägyptische Frauen - eine davon ist Reham, die Organisatorin unserer Reise; die andere heißt Nina - sie ist sehr nett und spricht sogar gut deutsch.
Der Bus ist für ägyptische Verhältnisse recht gut, dennoch sind die Sitze unbequem.
 

2. bis 5.4.2010  

Siwa

 
Dienstag, 6.4.2010  
Die Nächte in Siwa waren nicht so erholsam. Wir sind froh, wieder ausschlafen zu können und lassen den Tag ganz ruhig angehen. Mittagessen gibt es wieder vom ägyptischen Fastfood-Laden.
Dann fahren wir mit der Metro erst einmal nur ein paar Stationen, um uns ein Aquädukt anzusehen, das in keinem Reiseführer erwähnt wird. Auf dem Weg dorthin erklärt sich auch, warum; wir müssen durch die ärmste aller Gegenden. Die Menschen reagieren sehr freundlich auf uns, aber so, als würden dort nicht oft Touristen entlang kommen. Das Aquädukt selbst ist sehr interessant. Wir sehen nur einen Teil des kilometerlangen Bauwerks, und aus diesem musste ein Stück heraus gebrochen werden, damit die Metro hindurch fahren kann.

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Auf dem Rückweg zur Metrostation hängen sich drei Mädchen an unsere Fersen und ich bin erstaunt, dass wir tatsächlich eine Art Gespräch zustande bringen. Sie begleiten uns bis zur Metro und verabschieden sich ganz herzlich - ohne Bakschisch-Wünsche!
Inzwischen kennen wir die günstigste Metrostation und den kürzesten Weg zum Khan El Khalili. Heute wollen wir aber nichts kaufen. Wir bleiben für einen kurzen Smalltalk bei unserem Lieblingsgewürzhändler, der uns gleich wieder zu einem Tee einlädt und uns fragt, ob er uns auf der Suche nach etwas Bestimmten behilflich sein könne. Wir lehnen für heute ab, versprechen ihm aber, wieder zu kommen.
Azza hat uns erzählt, dass an einer Seite des Basars Moscheen und Mausoleen für Besucher geöffnet wurden. Die wollen wir uns heute ansehen. Es sind sehr schöne Gebäude, die uns schon immer fasziniert haben und wir sind froh, heute auch einmal hinein gehen zu können. Zum Teil wurden sie sogar mit deutscher Unterstützung restauriert. Der Eintritt ist überall frei und wir finden sogar eine annehmbare Toilette, von der sicher nicht viele Besucher des Basars wissen. Thomas hat von einem kleinen Café auf dem Khan El Khalili geschwärmt, bei dem man im Obergeschoss sitzen und auf das Markttreiben hinab blicken kann. Hier gönnen wir uns heute eine kleine Pause und freuen uns des Lebens.
 
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Mittwoch, 7.4.2010  
Nach dem Ausschlafen gibt es eine leckere Gulaschsuppe - das war wieder ein Wunsch von Konstanze. Sie kommt heute mit auf Tour. Wir fahren mit der Metro ins Stadtzentrum. In dem kleinen Obergeschoss-Laden "Um El Dhunya", der sehr auf Touristen eingestellt ist, schnuppert Konstanze ein bisschen, um Geschenke für ihre Freundinnen zu kaufen. Wir setzen uns mit einem Glas Karkade auf den Balkon - es ist unglaublich laut. Zum Teil verstehen wir uns kaum, obwohl wir uns fast anschreien.

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Dann gehen wir zum Nil, weil wir mit dem Wasserbus fahren wollen. Da wir kein bestimmtes Ziel haben, machen wir nur eine einstündige Rundfahrt und kommen dabei an vielen Erinnerungen aus unserer Kairo-Zeit vorbei. Auf dem Nil ist es so angenehm - saubere Luft und eine willkommene Ruhe - bis die bootseigene Musikanlage aufgedreht wird - schade!

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Nun wollen wir noch zum Khan El Khalili und werden von einem Hantur (Droschken)-Kutscher angesprochen. Spontan beschließen wir, uns dieses Erlebnis auch noch zu geben und machen den heutigen Tag zum TTT = Transportmittel-Test-Tag. Mitten in Attaba meint er plötzlich, dass er jetzt nicht mehr weiter fahren kann (wahrscheinlich, weil wir ihn beim Fahrpreis ganz schön herunter gehandelt hatten). Er ist so nett und zeigt uns noch die grobe Richtung und wir kommen wieder durch einheimische Souks, die den Eindruck erwecken, als würde sich nie ein Tourist hierher verirren. Es gibt den größten Ramsch zu kaufen - eine Straße ist voll mit Kitsch, eine mit Werkzeugen aller Art und Schlössern, eine mit Lampen und massenhaft Kleidung - wobei kein Stück dabei ist, das uns gefallen könnte.
Mehrfach befürchten wir, in eine Sackgasse geraten zu sein, aber es geht doch immer weiter und wir finden tatsächlich den Khan El Khalili. Da es inzwischen schon spät geworden ist, gehen wir zielgerichtet zu den Zeltmachern, denn Konstanze sucht immer noch nach ihren Stühlen. Diesmal ist sie erfolgreich und findet einen bequemen Liegestuhl, der ihr schnell noch in demselben Design wie der Klappstuhl, den sie sich ausgesucht hat, hergestellt wird.
 
Donnerstag, 8.4.2010  
Ausschlafen ging heute leider nicht, weil sich ein Pulk lärmender schreiender Kinder vor unserem Schlafzimmerfenster tummelte. Dafür gibt es heute ein schönes Frühstück und kaum sind wir alle richtig wach, sind die Kinder weg.
Am Nachmittag bummeln wir dann wieder los, kaufen endlich ein paar Ansichtskarten und setzen uns in unser Lieblings-Fastfood-Restaurant, damit ich sie in Ruhe schreiben kann.
Mit der Metro fahren wir in die Stadt und laufen dann nach Zamalek. Vom hiesigen Postamt sind bisher alle Karten in Deutschland angekommen, also hoffen wir, dass es auch diesmal wieder klappt. Wir treffen uns mit Erik, lernen seine türkische Freundin kennen und essen heute gemeinsam mit Konstanze bei unserem Lieblingskoreaner. Es wird ein sehr schöner Abend. Wir grillen unser Fleisch selbst auf dem in der Mitte des Tisches eingelassenen Holzkohlegrill.
Freitag, 9.4., Samstag, 10.4.2010  
Die letzten beiden Tage nutzen wir, um unsere besten Freunde in Kairo zu treffen. Es werden zwei sehr schöne Abende und wir freuen uns darauf, bald wieder zurück zu kommen.
 
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