Gaia-Percussion

Reisen

Usbekistan 2014

Taschkent ˡ Khiva ˡ Buchara ˡ Samarkand

Vor dem Tee fehlt die Kraft zu arbeiten, nach dem Tee die Lust.
usbekisches
Sprichwort

Die Städte Taschkent, Khiva, Buchara und Samarkand klingen mir noch von den Märchen aus 1001 Nacht in den Ohren. Dass wir dies nun alles wirklich erleben werden, ist ein Traum. Auf geht's!!

28.4.2014
Die Abfertigung am Check-In des Moskauer Flughafen Vnukovo funktioniert erstaunlich schnell, auch beim Boarding läuft alles glatt; dennoch dauert es noch eine Stunde, bis wir abheben können. Wir fliegen mit einer Boeing 777 etwa 4 1/2 Stunden ohne nennenswerte Besonderheiten. In Taschkent erwartet uns Regen!
Die Passkontrolle ist leicht chaotisch. Die gesamte Masse steht in einem großen Pulk vor mehreren Schaltern, von denen einer für ausländische Einreisende gedacht ist. Zu diesem kämpfen wir uns mühsam durch; hier werden nur leider auch all die Familien mit Kindern vorrangig behandelt, von denen es genug auf unserem Flug gab. Irgendwann fängt die Menge doch an zu murren; nachdem noch ein weiterer Schalter geöffnet wird, geht es dann aber recht zügig. Nächster Halt ist das Gepäckband, auf dem die Gepäckstücke in so großen Abständen und kleinen Mengen ankommen, dass wir uns vorstellen, sie würden mit einer einzigen Schubkarre herangebracht werden. Auch wenn das Menschenchaos nicht mehr überblickbar ist, sind alle recht gefasst und freundlich, helfen sich gegenseitig und nach zwei Stunden können wir mit vollständiger Bagage das Flughafengelände verlassen. Hier werden wir von einer Horde Taxifahrer erwartet, die wir aber erst einmal alle ignorieren. Wir lassen uns vorher von einer mitgereisten Einheimischen über die Preissituation aufklären. Da wir zu sechst sind, brauchen wir zwei Taxis und handeln einen Gesamtpreis von 15 Dollar aus. Die Autos sind mindestens 20 bis 30 Jahre alt, Windschutz- und Heckscheiben sind beschädigt, die Taschen passen kaum in den Kofferraum; der Fahrer führt einen ganz netten russischen Smalltalk mit uns und biegt irgendwann in kleine Gassen ein, die uns recht eigenartig vorkommen. Dennoch stehen wir doch plötzlich vor unserem gebuchten Rovshan-Hotel. Hier können wir einige Dollar in die einheimische Währung So'm umtauschen und machen uns, obwohl es inzwischen dunkel ist und immer noch regnet, auf den Weg in die Stadt.
Zuerst brauchen wir Futter. Im Keller eines Chickengrills finden wir einen gemütlich eingerichteten Raum, in dem eine usbekische Liveband spielt. Nach einigen Stücken sind wir beim lustigen Melodienraten, denn es werden mit Geige, Lauten und Darabouka Songs von den Beatles, Michael Jackson, Celine Dion und Ricky Martin gespielt; außerdem erkennen wir Lambada und Aischa - und es klingt alles typisch usbekisch!! Wir futtern uns durch die Speisekarte - wie immer teilen wir alles, was auch gut so ist, denn es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Gut gestärkt gehen wir weiter.
Wegen des großen Erdbebens 1966 gibt es in Taschkent keine traditionellen Viertel mehr. Wir beschließen, wenigstens eine Station mit der Metro zu fahren. Die Stationen sind schön gestaltet, mit den Moskauern aber nicht zu vergleichen. Leider ist im gesamten Metronetz das Fotografieren strengstens verboten und es wachen jede Menge Uniformierter auf das Einhalten der Regeln. Ansonsten fällt uns auf, dass es sehr leer ist in der Stadt. Nur wenige junge Männer sind unterwegs, Frauen sehen wir so gut wie gar nicht. Bevor die Metro um 23 Uhr ihr Pforten schließt, fahren wir schnell wieder zurück und freuen uns auf morgen. Gleich früh geht es weiter nach Khiva.
 
29.4.2014
Es klappt alles wunderbar. Wir werden rechtzeitig um 5.30 Uhr per Telefon geweckt, unsere Lunch-Pakete liegen bereit, die Taxis warten pünktlich vor der Tür und bringen uns zum Domestic-Flughafen. Mit einem A 320 fliegen wir nach Urgench, nehmen dort zwei Taxis und lassen uns nach Khiva fahren.

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