Usbekistan 2014
Taschkent ˡ Khiva ˡ Buchara ˡ Samarkand
Lerne nicht, um zu
zerstören, sondern lerne, um aufzubauen.
usbekisches Sprichwort
29.4.2014 Unser Hotel "Orient Star" liegt gleich hinter dem Haupttor zur autofreien Museumsstadt Ichan Kala. Wir fühlen uns wie mitten in 1001 Nacht, legen schnell das Gepäck ab und machen uns auf den Weg, erstehen ein Ticket für 12 Dollar pro Person, um zwei Tage lang die Museen besuchen zu können und bewundern diesen herrlichen Ort. |
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Noch nie haben wir etwas Vergleichbares gesehen. Die Fassaden und Innenhöfe der ehemaligen Koranschulen, die Moscheen mit ihren Minaretten, die Mausoleen mit ihren ausladenden Kuppeln, |
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die prächtigen Tore mit ihren überwiegend in Blau gehaltenen Mosaiken und Kachelmustern, die hölzernen Säulen mit sorgfältigst herausgearbeiteten Schnitzereien, Kuppeln und Türme so weit das Auge reicht sind so beeindruckend. |
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Wir können bei einigen Häusern auf den Dächern herumlaufen und erhaschen hier noch interessantere Blicke und Eindrücke. Zum Pausieren suchen wir uns Gartenlokale. Das Wetter meint es richtig gut mit uns. Nachdem es vormittags noch kühl war, sind wir inzwischen schon über jedes frische Lüftchen dankbar. |
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Auf der Suche nach den Stadttoren gelangen wir etwas abseits der touristischen Wege zu den Hüten der Einheimischen, die hier in ärmlichsten Verhältnissen leben - es erinnert mich alles sehr an einige Dörfer in Afrika. |
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Vor dem Abendessen erklettern wir noch das Minarett einer Moschee, um die Aussicht zu genießen, auch wenn wir für den fantastischen Blick auf den Sonnenuntergang leider noch etwas zu früh dran sind. Auf- und Abstieg sind auf sehr hohen und schmalen, wendeltreppenartig angeordneten zum Teil in völliger Finsternis liegenden Stufen recht abenteuerlich. Wir überstehen das aber unbeschadet. |
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Die usbekischen Spezialitäten, die wir
heute probieren, schmecken richtig lecker. Ein Erlebnis ist jedes
Mal die Bezahlung mit den riesigen Geldbündeln (1 Euro entspricht
etwa 3000 So'm), die ewig gezählt werden müssen. |
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30.4.2014 Heute nehmen wir uns den äußeren Bereich der Stadt Khiva vor. Zuerst besuchen wir den Nurullaboy-Palast, der zwar nicht mehr eingerichtet ist, dessen Decken- und Wandgestaltungen uns aber dennoch sehr gut gefallen. Plan ist es nun, an der äußeren Stadtmauer entlang zu laufen, in der es zehn tolle Tore geben soll. |
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Wir finden Reste der Mauer. Tore gibt es hier aber nicht. Der Shokimardon-Complex entpuppt sich als großer aber geschlossener Friedhof. Auch der Qibla-Tozabogh-Palast und eine alte Koranschule gehören wohl der Vergangenheit an - wir suchen sie vergebens. So wandern wir durch die Straßen der Einheimischen, aus deren überraschten Reaktionen wir schlussfolgern, dass dies die wenigsten Touristen tun. |
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Für die Mittagszeit nehmen wir uns die andere Seite der äußeren Umgebung vor. Erst bummeln wir über einen orientalischen Bazar, auf dem es herrlich nach Gewürzen durftet, dann gibt es ein Stärkungsbier in einem kleinen unscheinbaren Einkehrkämmerchen. |
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Und jetzt finden wir sogar einige schönen Stadttore. In einem kleinen Park gibt es die nächste Rast und dann wagen wir uns auf ein Riesenrad, um uns Khiva von oben anzusehen. Die eine Runde, die wir fahren dürfen, reicht aus für einen Blick auf die Bauten und das Grün der Stadt mitten in einer kargen Wüstenlandschaft. |
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Unterwegs haben wir oft gesehen, dass
sowohl Pflanzen, als auch Wege und Straßen stetig gewässert werden.
Die ganze Stadt ist mit Kanälen durchzogen. Nach einer kurzen
Hotelpause ziehen wir weiter durch Ichan Kala - können uns einfach
nicht satt sehen. |
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1.5.2014 Auch heute sind die Taxifahrer pünktlich da und nach einem kurzen Frühstück geht es früh um 7.30 Uhr auf in Richtung Buchara. |
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