27.7.17

Mit der Slowakei haben wir es nicht so. Wir ignorieren alle braunen Kulturschilder und fahren wieder einfach hindurch. Dafür stoppen wir sofort hinter der tschechischen Grenze in Stráznice. Schloss und Skansen wollen wir uns morgen ansehen, deshalb übernachten wir hier auf dem Campingplatz. Der befindet sich glücklicherweise direkt neben dem Schlosspark. So können wir heute schon eine erste kleine Runde drehen.

28.7.17

Da eine Bierbüchse in unserem Kühlschrank kaputt gegangen ist, muss ich leider früh schon ein kaltes IPA trinken. Dazu gibt es aber ein gesundes Frühstück.

Als erstes besuchen wir heute den Skanzen. Es sind vorrangig Bauernhäuser aus dem 19. Jahrhundert nachgestellt. Die Innenräume sind recht authentisch gestaltet. Und da es die Führung nur auf tschechisch gibt, dürfen wir uns das Gelände selbstständig ansehen. Ich lerne etwas sehr Interessantes dazu: In einem Haus werden die verschiedenen Lehmbauarten gezeigt. Was ich nicht verstehe, erklärt mir Andreas. Ich bin begeistert.

Das Schloss ist nur mit einer Führung zu besichtigen. Wir haben uns ja gerade erinnert, dass wir das nicht wollen - verzichten also. Nun müssen wir noch einmal in die Stadt, weil es hier einzigartige Tore gibt, durch die wir gestern schon hereingekommen sind. Ein älteres Ehepaar erzählt mir ganz aufgeregt etwas, wovon ich nur "historisch", "Ornamente" und "Ungar" verstehe. Aus Mimik und Gestik schlussfolgere ich, dass auf einem Platz vor dem Tor eine weitere historische Sehenswürdigkeit von einem ungarischen Fahrer, der die Kurve nicht gekriegt hat, zerstört wurde. Es ist nur eine große Abdeckplane zu sehen; ich weiß also nicht, was sich darunter verbirgt.

Weiter folgt ein Autotag. Die schönste Route führt uns ein Stück durch die Slowakei wieder zurück nach Tschechien und dann über die Beskiden hinein nach Polen. Hier fühlen wir uns am wohlsten.