Wir kommen gegen 7.00 Uhr Ortszeit in Mombasa an und starten sofort auf die Safari-Tour. Unser Fahrer Hemed wartet schon gemeinsam mit Connie und Lisa aus Dresden und einem polnischen Ehepaar, die bereits im Hotel waren. Auf der A 109 sind jede Menge LKWs unterwegs, die verschiedenste Güter vom Hafen nach Zentralafrika bringen. Die Überholmanöver sind atemberaubend - es hilft nur das Motto: "Nicht drüber nachdenken!" Abseits der Autobahn werden die Pisten dann richtig abenteuerlich. Als uns die Besitzerin der Rockside-Lodge später erzählt, dass die Busse extra verstärkt sind, beruhigen wir uns etwas. | ||
Am ersten Tag sehen wir eine Kamelherde und Paviane, die die Flucht vor unserem Bus ergreifen - ansonsten nur jede Menge "typisch afrikanische Tiere", wie wir sie schon aus Ghana kennen: Kühe, Schafe, Ziegen, Hühner, Schmetterlinge, Vögel und Geckos. | ||
Es geht noch nicht auf Safari, dafür schließen wir uns einer Wanderung auf den "Mini-Kilimandscharo" an. Auf einem recht ausgewaschenen engen und steilen Weg kämpfen wir uns bergauf und werden mit einem herrlichen Ausblick belohnt. Der Abstieg ist ganz schön gefährlich. Lose Steine machen mir zu schaffen. Der Guide hinter mir entschuldigt sich immer mit einem besorgten "Sorry!", wenn ich ausrutsche. | ||
Als Vorgeschmack auf den morgigen Tag beobachten wir auf dem Lodge-Gelände schon Clippsleeper und Geckos. |
Wir werden gegen 6.30 Uhr geweckt, um 7.00 Uhr gibt es Frühstück. Gut gesättigt steigen wir in unseren Bus und starten zum ersten Safaritag im Tsavo-Ost-Nationalpark. Hemed betont noch einmal, dass die Tiere hier wild leben und es keine Garantie gibt, sie zu sehen; aber wir haben ja den ganzen Tag Zeit und sind guten Mutes - mit Recht, wie sich bald heraus stellt. Es ist der blanke Wahnsinn - Dikdiks, Kudus, Streifenantilopen (allerdings so scheu, dass wir sie nicht fotografieren können), Wasserböcke, Giraffengazellen, Giraffen, Impalas, Kaffernbüffel, Zebras, Strauße, Perlhühner, Papageien, Sekretär- Weber- und andere Vögel, Löwen, Paviane, ein Waran, Warzenschweine, und natürlich Elefanten - einfach unbeschreiblich! |
Wecken um 6.00 Uhr, Frühstück 6.30 Uhr --> 7.00 Uhr Abfahrt in Richtung Amboseli-Nationalpark Uns erwarten 350 km. Unterwegs sehen wir viele Baobab-Bäume und halten bei einem an, der über 1000 Jahre alt ist - genial! | |
Die letzten 100 km der Strecke sind ein uriger
ausgewaschener Weg (fast wie in Ghana). Dafür ist die
"Ol Tukai Lodge"
Luxus pur. Bevor es auf Safari geht, besuchen wir ein Massai-Dorf. Nach Begrüßungstanz und gemeinsamem Gebet zeigen uns die Krieger, wie mit einem harten, einem weichen Holz und Elefantendung Feuer gemacht wird. Wir schauen uns die Häuser an, sollen dann natürlich auch noch etwas kaufen und werden mit einem Abschiedsgesang wieder aus dem Dorf begleitet. |
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Dann gibt es wieder Tiere zu sehen: Weißbartgnus, Grand- und Thompsongazellen, Zebras, Elefanten, Giraffen, Hyänen, Kraniche, Nilpferde und sogar Geparden in ganz weiter Ferne - ein Glück, dass wir Ferngläser mithaben, Fotos werden nichts. |
Heute werden wir schon um 5.30 Uhr geweckt. Auf dem Plan steht eine Frühsafari. Wir sind ein bisschen gerädert, uns danach aber einig: noch nie hat sich frühes Aufstehen so sehr gelohnt! Wir sehen Gazellen, Antilopen, Hyänen, Kraniche, Zebras, Gnus, Giraffen, Elefanten, Nilpferde, Büffel, Strauße und andere Vögel, Warzenschweine, Löwen an der morgendlichen Tränke und tatsächlich auch drei Geparden. Auf der Rückfahrt zur Lodge kommen die Elefanten extrem nah an unseren Bus heran - Wahnsinn! | ||
Nach dem Frühstück geht es gleich wieder los, Ziel ist diesmal der Tsavo-West-Nationalpark. Unterwegs pausieren wir an einem Lava-Feld. Der Regen, der hier fällt, wird nicht, wie in anderen Gegenden, in Regenflüssen fortgeschwemmt, sondern sickert in den Boden und fließt unterirdisch weiter, bis das Wasser bei den Mzima-Springs wieder aus dem Boden quillt. Ein wahres Paradies erwartet uns hier auf einer "Fußsafari", einem Rundweg, bei dem wir Nilpferde, Krokodile und tropische Fische beobachten. | ||
Unter dem Dach eines Checkpoints hängen jede Menge Fledermäuse - die schlafen noch! | ||
Nach dem Lunch in der Ngulia-Lodge ist um 16.00 Uhr Treffpunkt für die nächste Safari. Wir können aber noch nicht los, weil wir vom Balkon unseres Zimmers aus beobachten, wie eine Elefantenherde auf unser Hotel zu kommt. Zum Glück treibt uns das schlechte Gewissen den anderen Wartenden gegenüber, denn die sehen schon von der Hotelterrasse aus die Elefanten am Wasserloch - ganz ganz nah! Wir beobachten zwei Kleine (etwa 4 - 6 Monate alt), die bei den Mamas trinken. Dann reißen wir uns aber los, weil Hemed wartet. | ||
Wir fahren zum Nashornreservat. Unterwegs sehen wir ein
Giraffenskelett. Hemed erklärt uns, dass das Tier von einem Löwen
gefressen wurde. Zum Glück sehen wir auch noch ein paar lebende Giraffen und einige Impalas. |
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Im Rhino-Sanctuary leben auf 65 km² noch 39 Nashörner. Die Chance, eins zu sehen, ist also relativ gering. Büffel und Giraffen kennen wir ja schon - da sehen wir von weitem ein Tier "über die Straße" gehen, sehen nur noch das Hinterteil und sind uns sicher - das muss ein Nashorn gewesen sein! | ||
In der Lodge versucht man, einen Leoparden anzulocken. Manchmal klappt es. Während wir uns aufs Abendessen vorbereiten, klopft ein Angestellter an alle Türen - der Leopard wurde gesehen! Alle stehen aufgeregt auf der Terrasse, aber er hatte sich nur ganz kurz blicken lassen und ist schon wieder weg. Also holen wir uns unser Essen vom Buffet - erst die Suppe, und dann beim Hauptgang entdeckt Ines tatsächlich den Leoparden. Er sitzt auf dem für ihn gebauten Holzgestell und lässt sich seine Keule schmecken. | ||
Am 20.7. müssen wir wieder früh aufstehen; diesmal fahren wir aber nicht auf Safari, sondern direkt nach Mombasa zum Bambouri-Beach-Hotel. |
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