Südtürkei 2022
22. und 23.5. ˡ 24.5. ˡ 25.5. ˡ 26.5. ˡ 27.5. ˡ 28.5.
Es bedarf keines
Reiseführers für ein Dorf, das man sieht.
türkisches Sprichwort
27.5.
Wieder machen wir uns mit unserem
tapferen Suzuki Samurai auf den Weg - zuerst über die
Schnellstraße, dann folgen wir weiter in nördlicher Richtung der
Ausschilderung zum Uçansu Şelalesi. Bald landen wir auf unseren
Lieblingsstraßen, die durch kleine Ortschaften, kleinste Dörfer
und irgendwann nur noch an winzigen Gehöften vorbeiführen.
Irgendwann werden sie zur Schotterpiste und gleichen
letztendlich einer ausgewaschenen Cross-Strecke.
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Die Belohnung ist einzigartig. Wir
sind ganz allein an einem traumhaft schönen Wasserfall. Es ist
nichts zu hören außer dem Rauschen und dem Quaken der Frösche.
Andreas überwindet sich tatsächlich, diese natürliche Badewanne
zu nutzen. Mir ist das klare Gebirgswasser viel zu kalt. Mit der
Ankunft einer Jeep-Parade holländischer Touristen ist es mit
diesem wunderbaren Traum natürlich vorbei. Wir erfreuen uns noch
ein bisschen an den Jauchzern der tapferen Badenden und machen
uns dann wieder auf den Weg.
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Der Kurşunlu Şelalesi Tabiat
Parkı ist touristisch voll erschlossen und deshalb natürlich
gut besucht. Beim Betreten der Anlage ist unser erster
Gedanke die "Blaue Lagune". Die Wasserfälle sind umrahmt von
blühenden Oleandersträuchern, die ins Wasser ragenden Bäume
wachsen in unglaublichen Gebilden. Beim näheren Hinsehen ist
allerdings soviel zivilisatorischer Dreck in den sonst so
klaren blauen Wasserbecken, dass uns die Tränen in die Augen
steigen und wir diesen so schönen Ort eher traurig
verlassen.
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Letztes Ziel ist heute Aspendos.
Eine römische Brücke ist schon von der Straße aus zu sehen,
scheint allerdings nur ein Nachbau neben den alten Fundamenten
zu sein.
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Ausgeschildert ist auch noch ein
antikes Theater. Davon sind wir absolut begeistert. Es ist so
gut erhalten und natürlich instand gesetzt, dass es sogar für
aktuelle Aufführungen genutzt wird. Ein kleiner Junge übernimmt
Andreas' Scherze, verschiedene Laute in der Akkustik
auszuprobieren. Daraufhin singen Vater und Sohn ein russisches
Lied, von dem alle Zuhörer auf den Rängen begeistert sind.
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Daneben zeigt uns ein eher
unauffälliges Schild, dass die Besichtigung noch weiter geht.
Wir landen in den Ruinen einer gigantischen altrömischen Stadt,
in denen wir herumklettern können, wie es uns gefällt. Wir sind
so begeistert, dass uns nur das drohende Grummeln des nahenden
Unwetters vertreibt, |
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denn einen Abstecher zum
anliegenden Aquädukt wollen wir noch schaffen. Die noch
vorhandenen Reste ziehen sich kilometerweit durch die Felder.
Unterwegs begeistern uns wieder diese superfreundlichen
Menschen. Von einer älteren Frau bekomme ich am Straßenrand zwei
Glücksbringer geschenkt - verkaufen möchte sie mir nichts, aber
sie erklärt uns noch den günstigsten Weg zurück zur
Hauptstraße.
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So kommen wir vor dem drohenden
Wolkenbruch und der nahenden Dämmerung wohlbehalten wieder an
unserem Hotel an.
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zum 28.5. |
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