Polen/Baltikum 2011
Polen ˡ Litauen ˡ Lettland ˡ Estland ˡ Lettland
Bedenke, was du verlieren kannst,
dann wirst du verschmerzen, was du noch nicht erworben hast.
Lettisches Sprichwort
2.8.2011 – (+
252km) 2247km |
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Der Wald steht voll mit Heidelbeerpflanzen. Da aber auch einige Pflücker unterwegs sind, die den Anschein aufgeteilter Gebiete erwecken, trauen wir uns nicht zu ernten. Ein Rastplatz lädt zum Verweilen ein – so schnell, wie aber die Pferdebremsen unser Auto schon von außen in Beschlag nehmen, ergreifen wir auch hier wieder die Flucht. | |
Andreas ist so lieb und bittet das Navi, uns in die Zivilisation zurück zu führen. Nach etwa 4km landen wir auf einer Schotterpiste, die fürs erste reichen muss und ich darf wieder fahren. Jetzt bleiben wir auf der (einzigen) Schnellstraße, die immer in unmittelbarer Nähe der Ostsee entlang führt. Gegen Abend finden wir einen Parkplatz genau an einer Ministeilküste. Erst zieht es uns natürlich direkt ans Meer hinunter; aber für den Abend stellen wir unsere „Sessel“ direkt an die obere Kante. (Wie heißt das nur bei einem Ministeilhang?) Natürlich dürfen der Rotwein und für Andreas inzwischen der (auch hier landestypische) Sider nicht fehlen. |
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Die heutigen
Höchsttemperaturen bewegten sich um die 23°C – jetzt dürften es weit
weniger sein. Außerdem weht ein ziemlich kühler Wind. Ich hab eine
Jacke an und ein Tuch um den Hals gewickelt – kann es gar nicht
verstehen, dass da unten tatsächlich noch Leute ins Wasser hüpfen.
Die Sonne steht kurz über dem Horizont und ein strahlend blauer
Himmel verspricht wieder einen herrlichen Untergang und eine
sternenklare Nacht. |
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3.8.2011 – (+
421km) 2626km |
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Weil es fast auf unserem Weg liegt, wollen wir durch Riga fahren. Auch die Stadt begeistert uns nicht. Zu einem McDonalds-Kaffee gibt es unterwegs (unter Zuhilfenahme des Russischwörterbuches) gekauften geräucherten Hecht. Das ist dann auch schon das größte Highlight und wir fahren zurück in Richtung Ostsee – kilometerweise Asphalt!! Die Gegend hier scheint das Datschenviertel der Superreichen zu sein. Zwischen kleinen Palästen und Nobelkarossen ist kein Schlafplatz für uns zu finden. Aber auf einem Campingplatz stehen wir fast so schön wie gestern Nacht. Heute Abend ist nicht einmal jemand da, der Geld von uns haben möchte – dafür ist aber auch die Zeltplatzkneipe geschlossen und das versprochene WLAN funktioniert nicht. Also kein kühles Bier und keine E-Mails nach Hause! Das ist aber halb so schlimm: ich hab noch Rotwein, Andreas mixt sich eine Rum-Cola und ein Lebenszeichen geht auch per SMS nach Deutschland. |
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Also sitzen wir
wieder auf unseren Sesseln an einem Ministeilhang und beobachten,
wie die Sonne (gegen 21.30 Uhr) im Meer versinkt. |
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4.8.2011 |
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