Gaia-Percussion  

Reisen

Wer fragt, sucht die Wahrheit.
polnisches
Sprichwort

23.7.2021
Frisch und negativ getestet starten wir unsere Urlaubstour in Richtung Polen. Kurz vor der Grenze schauen wir uns in Muskau noch den Pückler-Park mit seinem gut restaurierten Schloss an - ein wirklich toller Auftakt!
Zum Übernachten bleiben wir bei einem netten Familiencamping in Mużakowski auf der polnischen Seite.
 
24.7.2021
Wir fahren direkt nach Wrocław und lassen uns hier die Biere und das Futter gut schmecken. Weil ich in der Stadt schon so viel fotografiert habe, machen wir uns diesmal auf die Suche nach den kleinen Bronze-Zwergen. Für die Übernachtung probieren wir einen uns bisher noch unbekannten Familienzeltplatz - er ist zwar recht teuer, aber es ist alles ok.
 
25.7.2021
Weiter geht es nach Kraków. Obwohl wir diese Stadt genau wie Wrocław schon sehr gut kennen, zieht es uns immer wieder hierher. Wir bummeln durch die Innenstadt an den Tuchhallen vorbei, essen Eis, trinken Bier und kehren auf ein gutes Abendessen ein.
 
26.7.2021
Weil es so schön ist, bleiben wir noch einen zweiten Tag im jüdischen Viertel der Stadt.
 
27.7.2021
Die Burg und der Skansen in Dobczyce sind montags und dienstags geschlossen, doch der Blick von außen und ins Tal hinab ist auf jeden Fall schon lohnens- und bemerkenswert.
In Nowy Sącz wartet unser nächster Campingplatz. Wir spazieren durch das Städtchen, probieren die verschiedenen Eisdielen, schauen uns das Rathaus und die Reste der Burg an und schaffen es dann vor dem großen Wolkenbruch (an mehreren Häusern lagen schon Sandsäcke bereit) gerade noch in eine Craftbeer-Bar. Wir müssen einige Sorten kosten, bevor wir uns fast trockenen Fußes auf den Weg zurück zum Auto-Zuhause machen können.
 
28.7.2021
Erster Halt ist heute an der Burg Czchów. Im Umkreis sind originale Schusswaffen der verschiedenen Jahrhunderte in sehr gutem Zustand ausgestellt. Wir kraxeln natürlich auf den Turm, um den Blick zu genießen.
Das Schloss Dębno bei Tarnów ist wunderbar restauriert. Wir können das Museum besuchen und es ist haargenau so, wie wir uns das wünschen: Die Räume werden geöffnet und wir können uns die scheinbar originalen und ebenfalls sehr gut wiederhergestellten Einrichtungen ohne umfassende für uns unverständliche Erklärungen ansehen.
Weil der Marktplatz von Tarnów beim letzten Besuch eine große Baustelle war, nutzen wir die Gelegenheit, um uns jetzt anzuschauen, wie schön alles geworden ist.
Das Schloss in Baranów-Sandomierski kennen wir schon. Weil es so schön ist, kaufen wir die Eintrittskarten, obwohl eine Kommunikation mit der Verkäuferin leider nicht möglich ist. Wir stolpern munter in eine polnischsprachige Führung, von der wir natürlich auch wenig verstehen und die gerade zu Ende ist. Die nächste beginnt in einer halben Stunde (es war sehr schwierig, das rauszukriegen - mein Gott, ist mein Polnisch schlecht!). Darauf wollen wir nicht warten. Aber wenigstens haben wir einen kleinen Teil von der herrlichen Einrichtung gesehen.
In Sandomierz beziehen wir unseren schon altbekannten Zeltplatz und nehmen das codierte Hintertürchen, um in die Altstadt hinaufzusteigen. Gutes Abendessen und leckeres Bier gibt es auf der Terrasse des inzwischen ebenfalls altbekannten Restaurants am Lapidarium direkt auf dem Alten Markt.
 
29.7.2021
Das beste Frühstück gibt es heute von Andreas selbstgemacht am Auto. Dann machen wir uns auf die Suche nach einem guten Kaffee und werden etwas außerhalb der Altstadt am Brama Opatowska fündig. Während die anderen Touris in der Schlange stehen, um auf den Turm klettern zu können, lassen wir uns unglaublich leckeren Kuchen und richtig guten Kaffee schmecken.
Der Spaziergang gefällt uns wieder sehr, Schloss und Kloster schauen wir uns von außen an (ich werfe nur einen kurzen Blick in den Innenraum der kleinen Kapelle), bummeln dann an der Weichsel entlang, entscheiden uns wegen der Hitze gegen eine Tretbootfahrt und suchen uns ein gemütliches schattiges Gartenlokal, bevor es zum "Feierabendbier" wieder in die Altstadt zurück geht.
 
30.7.2021
Der Versuch, das Lubomirski-Schloss in der Festung Rzeszów anzusehen, scheitert leider, weil es von öffentlichen Behörden genutzt wird. Wir bummeln über den Boulevard zum Markt und landen letztendlich in der Brauerei Manufaktura. Hier kann ich ein superleckeres New England IPA trinken. Das Free für meinen autofahrenden Schatz schmeckt ihm leider gar nicht.
Im Schloss Dubiecko gönnen wir uns ein leckeres Nachmittagsessen, bummeln dann durch den Schlosspark und lassen es uns einfach nur gut gehen.
Für das Museum in der Burg Krasiczyn kommen wir eine knappe halbe Stunde zu spät. Wir dürfen nur noch in den Park. Vielleicht schaffen wir es ja auf dem morgigen Rückweg, pünktlich zu kommen.
Für die Übernachtung fahren wir nach Solina an einen Stausee im äußersten Südosten von Polen. Hier hat uns beim letzten Mal die abendliche Stimmung so sehr gefallen, aber diesmal ist nicht allzu viel los. Zum Glück gibt es noch das gute Essen, wie wir es kennen, und leckeres Książęce-Bier.
 
31.7.2021
Das Schloss Krasiczyn erreichen wir heute tatsächlich rechtzeitig. Die Besichtigung würde die Teilnahme an einer einstündigen Führung voraussetzen, auf der wir natürlich auch wieder nichts verstehen würden. Schade, wir dachten, wir könnten auf eigene Faust auf Erkundung gehen. So verzichten wir - Andreas leichteren, ich doch schwereren Herzens.
In Przemyśl können wir im Schloss von Kazimierz III genau so schnuppern, wie wir uns das wünschen. Ein großer Bereich wird als Theater genutzt. Trotzdem können wir uns auch verschiedene Ausstellungsstücke aus dem 14. Jahrhundert (natürlich Kopien derselben) ansehen und auf die Türme hinauf klettern. Dass die jeweiligen Rundumblicke von oben sich dabei kaum etwas nehmen, stört gar nicht. Beim Herumschnorcheln wundern wir uns nur, dass es gar nichts gekostet hat. Wir sind die Runde allerdings verkehrt herum gelaufen. An unserem Ausgang ist die Kasse, an der wir natürlich bezahlen. Der "Billetist" wundert sich nur, dass wir seine Hinweise nicht mehr brauchen, weil wir ja alles schon gesehen haben.
Ein Unwetter mit Sturm und Regen begleitet uns; die armen Störche hocken zerzaust auf ihren Nestern. Deshalb beenden wir die heutige Tour eher als geplant und suchen uns einen urpolnischen Campingplatz an einem kleinen See inmitten eines Kiefernwaldes, wo das große Bier am Kiosk tatsächlich noch 4 Złoty (etwa 90 Cent) kostet. Die Camper sind gerade dabei, ihre Zelte zu entwässern. Und trotzdem sind alle gut drauf. Das ist wieder unser polnisches Wohlfühlgefühl.
Wir setzen uns noch mit Futter und Bierchen ans Ufer, bis wir dann doch vor der mückigen Übermacht die Flucht ergreifen und den Abend im Auto ausklingen lassen.
 
1.8.2021
In Lublin kommen wir bei heftigstem Gewitterguss an. Bis wir einen Parkplatz am Schloss gefunden haben, hat sich der Regen etwas beruhigt. Das Museum war beim letzten Besuch geschlossen, diesmal dürfen wir hinein. Die Innenräume sind sehr modern restauriert - es kommt also kein Schloss-Feeling auf. Die Ausstellungsstücke wirken wie ein Sammelsurium aus allen möglichen Epochen. Die Gemälde in den oberen Etagen begeistern uns auch nicht.
Während wir nun bei herrlichstem Sonnenschein durch die Altstadt spazieren, ist die Feuerwehr noch dabei, die Sturmschäden zu beseitigen. Und kaum haben wir das Auto wieder erreicht, um unsere Fahrt fortzusetzen, beginnt das nächste Unwetter - besser konnten wir es nicht abpassen.
Der Rezeptionist am Campingplatz in Puławy spricht weder Deutsch noch Englisch und trotzdem klappt unsere Anmeldung ganz hervorragend. Zum ersten Mal habe ich das Gefühl, dass ich tatsächlich polnisch spreche (wobei mir natürlich klar ist, dass dies ein absoluter Irrglaube ist).
Auf dem Weg zum benachbarten Park entdecken wir eine Kirche, die uns sehr an das Pantheon in Rom erinnert, von der Größe her aber natürlich eher dem Nachbau im Wörlitzer Park ähnelt. Die eigentliche Öffnung im Dach ist hier allerdings mit einer Glasabdeckung versehen.
Bis 22.00 Uhr ist der Park geöffnet; so können wir uns Zeit lassen, durch die Anlagen um das Schloss herum zu streifen.
Ein Pfau wirkt ziemlich aufgeregt und dann beobachten wir beide zum ersten Mal, wie ein solcher Vogel auf einen Baum klettert.
Mich fasziniert auch eine Statue von Tankred und Clorinda, deren Geschichte ich dann erst einmal auf dem Campingplatz ergooglen muss:
"Du stirbst, liebe Klorinda, aus der Hand der Liebe, und dein Tankred vergießt Tränen über seinen eigenen Sieg." Die Geschichte der unglücklichen Liebe von Clorind und Tankred wurde von Torquato Tasso in dem 1581 veröffentlichten Gedicht "Jerusalem Liberated" beschrieben. Die Geschichte: Tankred, ein Kreuzritter, kam ins Heilige Land, um Jerusalem aus den Händen der Heiden zurückzuerobern. Während einer der Schlachten wurde er von einem Pfeil getroffen. Es war jedoch kein Pfeil eines arabischen Bogenschützen, sondern der von Amor. Tankred verliebte sich extrem unglücklich in Klorinda. Klorinda war eine Sarazenka, also eine Feindin. Wäre der Krieg nicht gewesen, hätte ihre Zukunft vielleicht anders ausgesehen. Da Klorinda auch eine Kriegerin war, hätten sie gemeinsam Städte erobern und niederbrennen oder Schulter an Schulter zwischen den Leichen ihrer erschlagenen Feinde einander zärtliche Blicke zuwerfen können. Leider fanden sie sich auf gegenüberliegenden Seiten wieder. Während einer der Schlachten, in der Hitze des Gefechts, erkannte Tankred Klorinda nicht und zerstörte mit einem Schlag seines Schwertes die Chance auf eine gemeinsame Zukunft.
Kaum haben wir unser Auto erreicht, beginnt es wieder in Strömen zu regnen.
 
2.8.2021
Auch der Morgen hat noch jede Menge Nässe von oben für uns übrig. Davon lassen wir uns die Urlaubsstimmung natürlich nicht vermiesen. Der Plan für heute steht. Das gestern in Lublin gekostete Bier schmeckt so lecker, dass wir jetzt als erstes die Brauerei Zakładowy anfahren.
Das GPS führt uns auf einen kleinen sackgassigen Feldweg, den wir nur mit Mühe bis zum Ende fahren. Dass es hier tatsächlich eine Brauerei gibt, erkennen wir nur an einem Fahrzeug mit Beschriftung. Wir wenden, ein junger Mann, der sich später als Chef des Ganzen entpuppt, kommt fragend ans Tor. Nach der sehr freundlichen Begrüßung holt er seinen englischsprachigen Freund, der uns, weil wir so interessiert sind, spontan eine Führung gewährt. Es ist eine richtig coole Mikrobrauerei. Wir dürfen zwei Sorten (ein helles und ein dunkles IPA) direkt aus den Lagertanks kosten - superlecker! Wir sind total begeistert, packen natürlich Wegzehrung ein und machen uns auf den Weg zur nächsten Brauerei nach Zwoleń.
In der Brauerei Maryensztadt sieht alles schon ein bisschen industrieller aus und wir finden sogar einen Tap-Room, in dem zur Zeit allerdings kein Fassbier zur Verfügung steht. Ein junger Mann fragt uns, woher wir kommen. Als wir im Gespräch feststellen, dass er der Braumeister ist, erzählen wir ihm von unserem Zakładowy-Erlebnis. Daraufhin fühlt er sich tatsächlich gemüßigt, uns auch seine Brauerei zu zeigen, was natürlich sehr interessant ist.
Unsere Entscheidung, für 2 Tage in Warschau zu bleiben, revidieren wir so ziemlich sofort beim abendlichen Bummel. Außerhalb der großen Städte fühlen wir uns wohler.
 
3.8.2021
In Rawa Mazowiecka schauen wir uns die Burg der Fürsten von Mazovia aus der Mitte des 14. Jahrhunderts an. Von einem festungsartigen Ziegelbau auf Feldsteinfundament steht nur noch ein knappes Viertel. Es wirkt so, als sei der Rest im Laufe der Zeit für Baumaterial abgetragen worden.
Das königliche Schloss in Inowłódz wurde mit Fördermitteln der EU archäologisch gesichert. Für nicht einmal 1€ pro Person können wir vollkommen frei darin herumstöbern und uns die kleinen Ausstellungen ansehen.
Die Ruinen eines gotischen Palastes finden wir in Drzewica in einem Wäldchen von einem kleinen Wassergraben umgeben. Eine gut aufgestellte Wachmannschaft aus hunderten Mücken hindert uns aber daran, auf Erkundungstour zu gehen.
 
4.8.2021
Das Bier aus der Jan Olbricht Brauerei in Piotrków Trybunalski haben wir in Kraków für gut befunden und fahren sie deshalb heute als erstes an. Ein freundlicher Mitarbeiter erklärt uns (natürlich auf polnisch), dass es hier nur den Verkauf für Großabnehmer gibt und wo wir Flaschen erstehen können. Die Stadt wollten wir uns sowieso ansehen. Zuerst fahren wir das Schloss an, in dem eine Schule mit verschiedenen Ausbildungszweigen untergebracht ist. Die eigentliche Zufahrt ist wegen einer Baustelle gesperrt. Als ich zum Nachfragen hingehe, springt sofort einer der Bauarbeiter auf, um mir eine mögliche Ausweich-Strecke zu erklären - total freundlich!
Im Zentrum finden wir sofort einen Parkplatz und dann auch schnell den beschriebenen Laden in der Ulica Szewska. Am besten gefällt uns die Bolek und Lolek-Brause, die wir beim Probieren leider sofort wegschütten, weil sie einfach viel zu süß ist. Die angebotenen Biere sind hoffnungslos überteuert. Wir haben sie an anderer Stelle schon etwa für die Hälfte gekauft.
Der Rest des heutigen Plans klappt überhaupt nicht; deshalb schweigt das Tagebuch an dieser Stelle mal wieder.
 
5.8.2021
Nach einer verregneten Nacht wird es gar nicht richtig hell. Wir wollen tapfer sein, uns davon nicht stören lassen und fahren die Burg in Mirów an. Diese wird gerade aufgebaut, so wirklich bemerkenswert ist nur der Blick in die Landschaft.
Vollkommen durchnässt erreichen wir die Burg Bobolice und sind begeistert, weil wir mal wieder ohne Führung darin herumschnorcheln dürfen. Auf dem Rückweg kommen uns Menschen entgegen, die haben an Stöcken befestigte gespannte wasserdichte Stoffe über ihren Köpfen. Diese tolle Erfindung haben wir doch auch in unserem Auto
und nutzen sie beim nächsten Ziel in Morsko, einer Ferienanlage mit imposanter Schlossruine. Hier heißt die Frage bei der Auswahl der Kleidungsstücke, insbesondere der Schuhe, also hauptsächlich: "Was ist am wenigsten nass?"
Der Blick auf das Schloss Pieskowa in Skała sagt: Das müssen wir sehen! Da wir für die Besichtigung bis morgen warten müssen, nutzen wir den benachbarten Campingplatz, auf dem wir zwar nicht trocknen aber gut essen und trinken können.
 
6.8.2021
Wir wählen wieder die am wenigsten nassen Kleidungsstücke und wandern über schlammige Waldwege zum Schloss Pieskowa. Es ist genauso sehenswert, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir bekommen Schuhschützer, um alle Museen betreten zu dürfen. Die Ausstellungsstücke führen uns durch die verschiedenen Jahrhunderte. Im Inneren hat das Gebäude zwar keinen Schlosscharakter mehr, die Sanierung ist aber dennoch sehr gut gelungen. Besonders mögen wir die massiv hölzernen Treppenaufgänge.
Das Regenradar zeigt die dicksten Wolken im Norden; es ist also klar, dass wir in südliche Richtung weiter fahren. Auf dem Weg zur Burg Tenczyn in Rudno finden wir zuerst eine Brauerei gleichen Namens. Natürlich halten und kaufen wir. Die Burg ist toll und geschlossen. Geöffnet wird nur am Wochenende und dann scheint auch ein richtiges Spektakel dazu zu gehören, denn die ersten Stände werden zum Freitagnachmittag schon aufgebaut. Irgendwie sind wir aber doch froh, jetzt hier und dem Rummel entgangen zu sein.
Uns verlässt gerade die Burgenlust, wir fahren erst einmal nach Katowice. Hier ist der Zeltplatz schön zentrumnah und wir machen nur noch einen kleinen Stadtbummel.
 
7.8.2021
Hurra, die Sonne scheint! Heute gondeln wir den ganzen Tag herum und schauen uns einfach nur die Gegend an.
Der Schön-Palast in Sosnowiec
und das Schloss Czerwentzütz in Rudnik sind unterwegs einen Halt Wert, können aber nicht besichtigt werden.
 
8.8.2021
Das Krappitzer Schloss in Krapkowice wird als Berufsschule genutzt, so dass wir auch hier vor verschlossenen Türen stehen. Beim Spaziergang finden wir ein Stück der alten Stadtmauer mit einem imposanten Wehrturm, der zu anderen Zeiten als der jetzigen für Ausblick und Besichtigung geöffnet ist.
Das traumhafte Märchenschloss Moschen in Moszna kennen wir zwar schon, aber ich wünsche mir trotzdem einen erneuten Besuch. Dafür nehmen wir wegen einer gesperrten Straße sogar einen Umweg von 30 km in Kauf und es ist einfach nur toll! Die Einrüstung stört zwar ein wenig den Gesamtblick, aber dafür haben wir diesmal die Möglichkeit zur Besichtigung. Ohne jegliche Führung können wir durch das gesamte Schloss schnuppern. Dabei gibt es in allen Räumen dreisprachige Erklärungen. Wir sind einfach nur begeistert. Im Schloss-Café mit langer Anstehschlange erstehen wir am Tresen zwei einheimische Biere zum Mitnehmen und können damit noch eine leckere Parkbankpause machen.
Weiter geht es zum Schloss Falkenberg in Niemodlin. Direkt am Eingang gibt es einen geschichtlichen Abriss mit sehr interessanten Informationen zur Entwicklung in den verschiedenen Jahrhunderten. Dann gelangen wir über die Brücke der Heiligen zum eigentlichen Schloss und werden mit mittelalterlicher Musik in die passende Stimmung gebracht. Wir können vom Innenhof aus in die Kapelle und durch einige Fenster sogar in die Innenräume spähen. Beim Umrunden erhalten wir auch hier sehr interessante Informationen, die in polnischer, englischer, deutscher Sprache und sogar der Braille-Schrift dargeboten werden. Eine der Erklärungen erzählt von der Kopie des Bernstein-Zimmers, das sich hier befindet und schon für diverse Foto- und Filmaufnahmen genutzt worden ist. (Wir müssen also für eine Innen-Besichtigung wieder kommen.) Ein Damwild-Paar lebt zum Greifen nah direkt am Schloss und hat auch keine Angst vor den fotografierenden Besuchern. Als letztes Highlight können wir sogar noch den Lorenschienen in die unterirdischen Gewölbe folgen, von denen wohl einige noch unentdeckt verschüttet liegen. 
 
9.8.2021
Im Schloss Namyslów wird gebraut. Unsere kleinen Schloss- und Bier-Herzen schlagen vor Freude höher, werden jedoch enttäuscht. Eine Besichtigung gibt es nicht, das Industrie-Bier schmeckt uns nicht und einen Blick in den Innenhof können wir nur durch ein kleinmaschig versperrtes Tor werfen. Trotzdem finden wir es cool und freuen uns, dass wir her gefunden haben.
Ein absolutes Highlight ist Oleśnica. Schon der Innenhof ist Überraschung pur und wir fragen uns, warum wir noch nie hier gewesen sind. Die Besichtigung ist wieder genau unser Ding, nämlich auf eigene Faust erlaubt: Einrichtungen, Kamine, tolle Stuckdecken und dann klettern wir über schmale steile Holzstiegen auf einen der Türme. Hinter einer Schutzscheibe ist das Uhrwerk zu sehen und natürlich ist der Ausblick atemberaubend. Wir "wendeln" uns (soll heißen wir steigen enge Wendeltreppen) wieder abwärts und werden mit sehr übersichtlicher Beschilderung auf jedem Stockwerk durch weitere tolle Räume geführt. Eine Runde außenherum muss auch noch sein, bevor wir uns nach leckerem hausgemachten Eis wieder auf den Weg machen.
Das Schloss in Dobra ist auch sehr hübsch. Da es aber von zwei Deutschen Schäferhunden bewacht wird, begnügen wir uns mit einem Auto-Foto und fahren schnell wieder weg.
 
10.8.2021
Als wir das letzte Mal in Brzeg waren, war das Schloss der schlesischen Piasten leider geschlossen und deshalb auf dem Plan für's Wiederkommen. Heute ist es soweit. Zuerst "wendeln" wir in die Kellergewölbe, um uns die Grabplatten und Särge der schlesischen Fürsten anzusehen. Obwohl wir die moderne Art der "Grabräuberei" eigentlich nicht mögen, sind wir begeistert. Es ist alles sehr gut erhalten und supersehenswert.
In der ersten Etage gibt es Kleidungsstücke und Einrichtungen der verschiedenen Epochen zu bewundern.
Das Schloss Gola Dzierżoniowska ist ein Wellness-Hotel. Wir gehen wie schon so oft geübt hinein, als würden wir dazu gehören. Im Restaurant spricht uns der Manager an, ob er uns helfen könne. Nun müssen wir uns also outen, fragen, ob das Schloss besichtigt werden kann, und sind total überrascht. Er nimmt sich tatsächlich die Zeit uns ein wenig herum zu führen, zeigt uns den Weinkeller und gibt uns einige Informationen zum Wiederaufbau der fast vollständig zerstörten Gemäuer. Mit einigen Flyern entschuldigt er sich mehrmals, dass er nun wieder arbeiten müsse. Ein Trinkgeld fühlt sich vollkommen unangebracht an. So nehmen wir alles dankend an und freuen uns einfach nur über diesen Service. 
Unser Zeltplatz befindet sich in Wolibórz in Góry Sowie (Volpersdorf im Eulengebirge). Wir haben einen sehr unterhaltsamen Abend mit den deutschsprachigen Wirtsleuten, die uns eine Menge zu erzählen haben und sogar Bier aus der hiesigen Brauerei anbieten.
 
11.8.2021
Eine Empfehlung unserer Wirtsfamilie ist das Schloss Sarny (Scharfeneck) in Ścinawka Górna (Obersteine). Es ist in sehr marodem Zustand und Bauarbeiter sind am Werk. Trotzdem dürfen wir ohne jegliche Zahlung frei darin herumschnuppern. Das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen und klettern als erstes auf den Turm. Die Stiegen nach oben werden irgendwann so krakelig, dass uns die Vernunft vom Weitersteigen abhält. Die Räume sind entkernt und warten auf Restauration. Im Cafe wird ein leckeres Frühstück mit richtig gutem Kaffee und Quarkkuchen angeboten. Das nehmen wir natürlich gern an.
Die Burg Waldstein in Szczytna thront weit oben auf dem Berg und schaut nur mit den Turmspitzen über die Bäume. Wir sind sehr froh, dass wir mit dem Auto direkt ans Tor fahren können und dort tatsächlich auch einen Parkplatz kriegen. Die halbe Stunde Zeit bis zur nächsten Besichtigung nehmen wir dann gern in Kauf. Nun stehen wir wieder eine gefühlte halbe Stunde in jedem Zimmer und lassen die polnischsprachigen Erklärungen über uns ergehen - da war doch etwas, was wir eigentlich nicht wollten. Für einen Augenblick gelingt es uns, der Führung zu entfliehen und wir haben fünf Minuten für cooles Schnorcheln auf eigene Faust, bevor wir uns (relativ) brav der Gruppe wieder anschließen.
Das Schloss in Międzylesie kann nicht besichtigt werden. Wie so oft bleiben uns nur die Fotos von außen. Es wird offensichtlich an der Erhaltung gearbeitet, aber uns begeistert mehr der leckere Kuchen aus der benachbarten Bäckerei.
Wieder einmal ist es ein braunes Kulturschild, das uns zum Palast Żelazno führt. Dieser ist scheinbar erst vor kurzem wirtschaftlicher Unbill zum Opfer gefallen. Schade - es ist wirklich eine tolle Anlage.
 
12.8.2021
Direkt neben unserem heutigen Ziel haben wir einen Zeltplatz gefunden. So können wir gleich den Vormittag für die Besichtigung der Festung Glatz in Kłodzko nutzen. Wir bekommen eine deutschsprachige Erklärung und können uns zum Glück wieder ohne Führung auf Erkundungstour begeben. Die geschichtliche Entstehung der Anlage ist wirklich interessant. Natürlich lassen wir uns keinen Winkel entgehen. Andreas interessiert sich besonders für die historischen Informationen. Ich mag am liebsten die Legende der Herrscherin Valeska, die wegen ihrer Schönheit und Stärke als Hexe verschrien und letztendlich eingemauert wurde. Für manchen soll ihre Präsenz in den Mauern des Schlosses immer noch spürbar sein 
In Kamieniec Ząbkowicki (Kamenz) finden wir wieder eines der traumhaften Märchenschlösser. Um hinein zu kommen, müssen wir uns wohl oder übel wieder einer dieser Führungen anschließen. Von der jungen Frau bekommen wir mit der Entschuldigung, dass sie nur polnisch spreche, einen deutschsprachigen Flyer in die Hand und dann lässt sie uns in Ruhe. So reicht es, wenn wir der Gruppe in gefühlter Nähe folgen. Was mich besonders fasziniert ist, dass die Besichtigungen durch das Schloss geschleust werden, während noch aktive Bauarbeiten in Gang sind. Ergänzt wird die Ausstellung durch Fotos aus alter Zeit und einem uralten Film, so dass wir einen Eindruck davon bekommen, wie das Endergebnis aussehen soll. Wir beschließen, den Baufortschritt zu verfolgen und in paar Jahren wieder zu kommen.
Das letzte Ziel für heute ist das Schloss Peterwitz in Stoszowice. Auch das könnte durchaus ein Traumschloss sein. Es ist gesichert und scheint auf einen neuen Besitzer zu warten, der das Schmuckstück wieder herrichtet.
 
13.8.2021
Ich habe mir für die heutige Tour wieder einige Ziele ausgesucht, die wir entweder nicht zu finden, die nicht sehenswert oder uns schon bekannt sind. Deshalb ist unser Haupterlebnis die Probus-Brauerei in Oława. Im dazugehörigen Hotel haben wir uns vom letzten Zeltplatz aus ein Zimmer gebucht. So gibt es heute nach drei Wochen Autoschlafen mal ein bisschen Luxus und zur Begrüßung natürlich eine Bierverkostung.
 
14.8.2021
Ganz zufällig finden wir den Holzpalast in Antonin. Schon von außen ist er absolut bewundernswert. Das Innere ist ein galerieartiger dreistöckiger Rundbau mit einem riesigen Kamin in der Mitte, der über alle Etagen geht. Etwas makaber sind die vielen Hirschköpfe, die rundherum auf die Gäste hinabschauen, aber es passt auf jeden Fall ins Ambiente. Besonderer Wert wird auf die Besuche Chopins in den Jahren 1827 und 1829 gelegt. Deshalb erklingen auch überall dessen Klavierkonzerte.
Ein verwittertes braunes Kulturschild lässt gerade noch die Werbung für das Schloss Gołuchów erkennen. Wir versuchen es einfach mal. Schon der erste Blick auf das Schloss beim Betreten des Parks ist total beeindruckend. Das Tor in den Innenhof ist geöffnet und der Torwächter drängt uns zur Eile, denn in zwei Minuten wird der Ticketverkauf geschlossen. Wir greifen also schnell zu und dürfen dann wieder ohne Führung auf Erkundungstour gehen. Es ist einfach fantastisch! Die Einrichtung wirkt so, als würden die Schlossbewohner, deren Portrait-Gemälde an vielen Wänden hängen, gleich nach Hause kommen. Türen, Treppenhäuser, Möbel und Decken sind mit wunderschönen Schnitzarbeiten versehen. Beim Verlassen des Schlosses müssen wir die Gelegenheit noch schnell nutzen, um auch die Pracht des Hofes zu genießen.
 
15.8.2021
In Uniejów befindet sich das Schloss neben einem sehr gut besuchten Thermalbad. Wir wollen den vollen Parkplatz überlisten und fahren in die Stadt, um eine kleine Fußgängerbrücke zu nutzen. Damit kommen wir vom Regen in die Traufe, denn hier ist alles gesperrt, weil gerade ein Triathlon stattfindet. Also kehren wir zurück zu Plan A. Die Parkwächter lassen uns auch durch zum Schloss. Hier wird gerade eine große Hochzeitsfeier vorbereitet. Es werden also keine Tickets verkauft, es gibt auch kein Mittagessen im Restaurant für uns. Wir tun also wieder so, als würden wir dazu gehören, um ein paar Fotos zu ergattern und weichen dann ins Restaurant am Thermalbad aus.
Ein Stück weiter in Richtung Osten kommen wir zum Königlichen Schloss Łęczyca. Nach dem Besuch der Museumsausstellung begeistert mich am meisten ein ganz enger Gang mit schmalem Treppenaufgang zum Turm hinauf. In einer Naleśnikarnia (Creperie) auf dem Marktplatz essen wir leckeren Eierkuchen mit Spinat und vier Sorten Käse. Es ist so viel, dass wir die Hälfte mitnehmen müssen. Beim Einpacken schenkt uns der Chef noch ein Glas selbst eingelegter Gurken. Das werden wir aber erst zu Hause öffnen.
 
16.8.2021
Schon so oft hatten wir Pech, dass Museen montags geschlossen waren. An diesem Montag haben wir dafür besonderes Glück. Wir dürfen uns das Schloss Oporów sogar kostenlos ansehen, weil heute Museumstag ist. Es ist mal wieder ein ganz besonderes kleines Schmuckstück, dessen Besichtigung sich genau so lohnt wie der Parkspaziergang. Mit den Spiegelungen im anliegenden Wassergraben bekomme ich auch wieder herrliche Fotos.
Mit Mühe finden wir das versteckte Schlösschen in Przedecz. Für die innewohnende Bibliothek und das Museum stehen zwar scheinbar aktuelle Öffnungszeiten an den Türen; aber vermutlich muss man sich dafür irgendwo anmelden, denn hier ist außer uns weit und breit niemand. Nur eine gackernde Gänsekolonie ärgern wir so mit unserer Anwesenheit, dass sie sich laut schimpfend in Richtung Seemitte davon macht. Die kleinen Enten am Ufer lassen sich nicht von uns stören.
Von dem Schloss Mysią Wieżą in Kruszwica steht nur noch ein Turm, den wir natürlich hinauf klettern müssen, um den Blick zu genießen. Diesmal lohnt es sich, die Stufen zu zählen - 216 ohne einmal zu schnaufen; bin stolz auf uns!
 
17.8.2021
Es ist wieder ein altes verwittertes braunes Kulturschild, das auf den Palast in Lubostroń hinweist. Für 2€ pro Person dürfen wir wieder auf Entdeckungstour gehen und bekommen dafür einen deutschsprachigen Flyer. In den Haupträumem faszinieren uns die Fresken, Reliefs, Kamine, Lüster und Marmorsäulen. Angeordnet ist alles in einer kuppelbedachten Rotunde, in der eine tolle Akkustik Konzertveranstaltungen vermuten lässt. Dann streifen wir auch noch durch die Kellergewölbe. Die Zeit unserer Besichtigung hat der Ticketverkäufer genutzt, um sich für uns eine englische Erklärung zurechtzulegen, dass die Apartments im Obergeschoss für 300 zl pro Nacht zu mieten seien. Da er Feierabend habe, wäre man dann nachts ganz allein im Palast.
Da uns der Regen wieder eingeholt hat, gönnen wir uns den nächsten Hotel-Stopp in Bydgoszcz. Schon recht angefeuchtet vom Altstadtspaziergang kehren wir in die Craft-Beer-Pubs ein und kosten uns durch die regionalen Sorten.
 
18.8.2021
Wir besuchen Czluchów und es fällt mir sehr schwer, unsere Besichtigung zu beschreiben. Mit Fördermitteln der EU wurden der Turm des Schlosses Schlochau und ein vermutlich ehemals evangelisches Kirchenschiff wieder aufgebaut. Die Museumsausstellung ist zusammengewürfeltes Krams aus archäologischen Ausgrabungen, Rüstungen und Waffen des 19. Jahrhunderts und Tagewerk polnischer Bauernfamilien. Die Modernität bringt uns per Fahrstuhl auf den Turm hinauf, so dass wir diesmal nur abwärts zählen, dass wir uns 270 Stufen Kletterei gespart haben.
Was dann wirklich interessant ist, sind die Ausgrabungen der Grundmauern einer mittelalterlichen Kreuzritterburg, die hier im 14. Jahrhundert errichtet wurde.
Auch der Bummel durch die kleine Parkanlage und das hübsche Städtchen hebt unsere Stimmung.
19.8.2021
Nachdem wir bei drei Palästen keine Möglichkeit gefunden haben, diese anzuschauen, haben wir in Swidwin doppeltes Glück. Wir dürfen nicht nur in das Schloss hinein, sondern bekommen auch noch eine ganz tolle deutschsprachige Führung, klettern dabei auf den Turm hinauf, kommen beim Abstieg durch die örtliche Bibliothek, landen dann im Backstage-Bereich eines Theaters und letztendlich im Museum mit Ausstellungsstücken aus mittelalterlicher Zeit und aus dem frühen 20. Jahrhundert, als die Stadt noch Schivelbein hieß und zu Brandenburg gehörte. Im Schlosscafé wollen wir eigentlich nur ein "Schälchen Heeßen" trinken. Weil die Bardame so freundlich ist, lassen wir uns von ihr auch noch zu einem Stück des wirklich leckeren grünen Kuchens überreden.
 
20.8.2012
Wir haben eine total schöne Tour, auch wenn wir nichts finden, was sich dem Tagebuch zu erzählen lohnt. Wir sehen viele Kraniche; das bemerkenswerteste Erlebnis sind jedoch die Alleen und kleinste Straßen, denen wir durch üppige Wälder hindurch folgen. Einige der Pflasterungen sind bestimmt mindestens 100 Jahre alt.
 
21.8.2021
Bevor wir das Schloss Meseritz in Międzyrzecz besuchen, schauen wir erst einmal die Ausstellung im dazugehörigen Museum an. Hier geht es wieder besonders um die Zeit des 19. und Anfang 20. Jahrhunderts, in der das Gebiet deutsch war. Sehr interessant finde ich die mehrsprachigen Erklärungen zu allen Gerätschaften und Handwerken. Die eigentliche Burg ist eher uninteressant, dennoch brauche ich natürlich die Umrundung.
Für die Übernachtung fahren wir auf ein Auto-Camp in Lagow. Das Schloss können wir zwar nicht besuchen (ist reserviert für die "hochwohlgeborenen" Hotelgäste und meine Fotos fühlen sich an wie die eines ausgesperrten Trotzköpfchens). So landen wir auf der Halligalli-Meile und dort gefällt es uns.
 
22.8.2021
Wir nutzen die Gelegenheit in Lagow, um noch eine kleine Tretbootrunde auf dem See an unserem Campingplatz zu drehen und haben von hier auch noch einmal einen tollen Blick auf das Schloss. 
Ganz versteckt, nur über älteste Holperstraßen zu erreichen, ist der Palast in Bukow. Er wird als Schule genutzt. Da das Törchen offen steht und niemand zu sehen ist, traue ich mich auf's Gelände und schaue es mir von allen Seiten an.
Im Schloss Saabor in Zabor ist ein Therapiezentrum untergebracht. Das Gelände darf dennoch betreten und angesehen werden.

Mit Hilfe des Online-Tagebuchs finden wir den Zeltplatz in Slawa wieder, auf dem es uns im letzten Jahr sehr gut gefallen hat. 

 
23.8.2021
In Chobienia finden wir mal wieder einen versteckten Schatz, den Palast Rycerski. Das Tor ist offen, so dass ich ungehindert herum streifen kann. Das Dach und die unteren Fenster sind gesichert, ansonsten sieht es nicht nach baldiger Wiederherstellung aus. Am besten gefällt mir der Blick mit dem benachbarten Blumengarten im Vordergrund. Auf einer Parkbank sitzt ein Mann, der mir von seinen frisch geernteten Haselnüssen anbietet. Auf die freundliche Ablehnung reagiert er mit einem ebenso freundlichen Lächeln.
Der absolut krönende Abschluss unserer Tour ist die Gröditzburg in Grodziec, die aus schwarzem Basaltstein auf einem erloschenen Vulkan errichtet wurde. Nachdem wir unseren Eintritt bezahlt haben, genießen wir wieder die Freiheit, die Festung zu erkunden. Unsere Begeisterung kennt keine Grenzen. Sowohl die Einrichtung, als auch die Anlage selbst und der Blick auf das Umland sind unglaublich. Die Gipfel des Riesengebirges sind in der Ferne gut erkennbar und durch ein Panoramabild sehr gut erklärt; nur die Schneekoppe hat sich hinter den Wolken versteckt.
Auf der Weiterfahrt finden wir noch das hübsche Schloss Plagwitz in Lwówek Śląski (Löwenberg), in dem Büroräume untergebracht sind.
Im Schloss Braunau in Brunow gönnen wir uns das abschließende Abendessen, bevor es dann wieder in Richtung Heimat geht.

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